Traditionstag in Güssinger Kaserne erinnerte an Kämpfe 1917
Im Zeichen des Gedenkens an die Abwehrkämpfe des k.k. Infanterieregiments Nr. 83 am Fuße der Lipina-Höhe im Jahr 1917 stand der Traditionstag des Jägerbataillons 19 in der Güssinger Montecuccoli-Kaserne. Ein Festakt im Kasernenhof drückte die Verbundenheit des heutigen Jägerbataillons mit dem seinerzeitigen Infanterieregiment aus.
Bataillonskommandant Oberst Thomas Erkinger begrüßte die Gäste, Landtagspräsident Christian Illedits hielt die Festrede. Oberstleutnant Thomas Kobosil schilderte seine Erfahrungen als UN-Beobachter. Den militärischen Festakt begleitete die Militärmusik des Militärkommandos Steiermark.
Traditionspflege
Das heutige Jägerbataillon 19 ist in Tradition dem k.k. Infanterieregiment Nr. 83 (IR Nr. 83) verbunden. Dieses wurde 1883 formiert und dem Ergänzungsbezirk Steinamanger zugewiesen. Vor allem Südburgenländer und Westungarn dienten in seinen Reihen. Neben der deutschen "Dienstsprache" wurde beim IR Nr. 83 ungarisch gesprochen. Die Garnisonierung fand in verschiedenen Gebieten der Doppelmonarchie statt.
Mit Kriegsbeginn 1914 wurde das Regiment vor allem im Osten gegen Russland eingesetzt. Während des Krieges bewährten sich seine Soldaten durch Kampfgeist und Tapferkeit, besonders bei den Abwehrkämpfen am Fuße der Lipina-Höhe im heutigen Polen im Sommer 1917.
Im Gedenken daran ist der 6. Juli der Traditionstag des JgB 19. Der Traditionsmarsch "83er-Regimentsmarsch" wurde von Gustav Feifer komponiert. Der Wahlspruch "Vorwärts mit frischem Mut" entstammt ebenfalls dem IR Nr. 83.
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