Vorrang für Dorfbus und Anrufsammeltaxi
Landesverkehrsstrategie: Kaum neue Buslinien für schulfreie Tage
In weiten Teilen der Bezirke Güssing und Jennersdorf gibt es an schulfreien Tagen keine Linienbusverbindungen mehr in die Bezirksvororte. Daran wird sich auch so schnell nichts ändern, wenn es nach der neuen Gesamtverkehrsstrategie des Landes geht.
"Für Siedlungskerne unter 1.001 Personen ist die Einführung von neuen Linienverkehren erst bei Vorliegen einer entsprechenden Mindestnachfrage vorgesehen", heißt es darin. Erst ab einer Siedlungsgröße von 1.001 Personen sollen der Bevölkerung zumindest sechs bis acht Kurspaare ins nächstgelegene regionale Zentrum zur Verfügung stehen.
Als einzige mögliche Ausnahme nennt die Verkehrsstrategie eine Busanbindung von Güssing über Strem an die Raaberbahn in Körmend.
Für Personen ohne Pkw oder Führerschein
Für Orte unter 1.000 Einwohnern sollen vor allem Dorfbusse und Anrufsammeltaxis zum Einsatz kommen, die auch öffentlich gefördert werden. Gerichtet ist ihr Angebot allerdings nicht in erster Linie an Arbeitnehmer. "Primäre Zielgruppe sind Personen ohne Verfügbarkeit eines Pkw bzw. ohne Führerschein", heißt es in der Landesstrategie.
Bahnpendlern stellt die Landesregierung beschleunigte Züge von Jennersdorf nach Wien und Eisenstadt sowie die Elektrifizierung der Eisenbahnstrecke St. Gotthárd - Jennersdorf in Aussicht. Letztere soll spätestens 2025 abgeschlossen sein.
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