Wahl-Splitter aus den Bezirken Güssing und Jennersdorf
Außer in Jennersdorf kommt es am 29. Oktober noch in zwei weiteren Gemeinden zu einer Bürgermeister-Stichwahl, nachdem kein Kandidat die absolute Mehrheit schaffte.
Die Stichwahl in Königsdorf bestreiten der amtierende Bürgermeister Dieter Wirth (ÖVP, 45,56 %) und Vizebürgermeister Mario Trinkl (SPÖ, 37,83 %). Klaus Fischl (Liste Klaus) belegte mit 16,61 % Platz 3.
In Kleinmürbisch verfehlte der amtierende Bürgermeister Martin Frühwirth (SPÖ) die absolute Mehrheit. Auf ihn entfielen 105 Stimmen, auf seinen Kontrahenten Wolfgang Wolf (ÖVP LK) 102 und auf FPÖ-Kandidat Edmund Hamerl 20.
Der klarste Sieg in einer Bürgermeisterwahl, bei der zumindest zwei Kandidaten antraten, gelang Gernot Kremsner von der Liste Rohr. Er kam auf 83,7 % und deklassierte seinen Gegner Harald Steiner (SPÖ, 16,3 %) förmlich.
In Eltendorf landeten zwei Bürgermeisterkandidaten mit der genau gleichen Stimmenanzahl ex aequo auf Platz 2. Julius Drauch (SPÖ) und Christian Schaberl bekamen jeweils 141 Stimmen und damit jeweils 18,05 %.
In Inzenhof verdoppelte die Liste der ÖVP und Unabhängigen ihre Mandatszahl von zwei auf vier. Auf das fünfte Mandat fehlt nur eine Stimme.
In Tschanigraben herrschen die klarsten Verhältnisse. Da nur die SPÖ angetreten war, entfielen auf sie alle neun Mandate im Gemeinderat. Bürgermeister Ernst Simitz wurde mit 98,36 % wiedergewählt. Auf jeden der neun Gemeinderäte kommen rechnerisch 8,1 Wahlberechtigte.
Vier weitere Bürgermeister wurden ebenfalls ohne Gegenkandidaten wiedergewählt: Wolfgang Sodl (SPÖ) in Olbendorf mit 92,62 % der Stimmen, Franz Kazinota (SPÖ) in Neustift bei Güssing mit 89,57 %, Edi Zach (SPÖ) in Heiligenkreuz mit 80,05 % und Walter Temmel (ÖVP) in Bildein mit 75,96 %.
Die Grünen sind in den 40 Gemeinderäten der beiden Bezirke nur noch mit einem einzigen Mandatar vertreten. Dieser zieht in den Gemeinderat von Jennersdorf ein, wo die Grünen von ihren bisher vier Sitzen drei einbüßten. In Heiligenkreuz konnten die Grünen ihr Mandat nicht verteidigen, weil sie nicht mehr antraten. In Stegersbach schafften sie den Einzug beim erstmaligen Antreten nicht.
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