Trail-Running – Laufen über Stock und Stein

Trail-Running: Der Spaß am Laufen beginnt am Ortsrand. Rund um Innsbruck gibt es eine Fülle von Wanderwegen und -pfaden, die zum Trail-Running einladen. | Foto: MEV
  • Trail-Running: Der Spaß am Laufen beginnt am Ortsrand. Rund um Innsbruck gibt es eine Fülle von Wanderwegen und -pfaden, die zum Trail-Running einladen.
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Dort, wo die klassische Laufmeile entlang des Innufers endet, beginnt das Terrain der Trail-Runner. Beim Trail-Running verlassen die Läuferinnen und Läufer befestigte Wege und asphaltierte Straßen. Die markierten Wanderwege und Waldpfade rund um Innsbruck sind ein Eldorado für Trail-Runner. Für jeden ist das Passende dabei. Es geht durchs Gelände, über Stock und Stein, mal steil den Wald hinauf, dann wieder über Wurzelwege Richtung Tal. Der Untergrund wechselt ständig und man weiß eigentlich nie, was hinter dem nächsten Baum auf einen zukommt. Die Trails beginnen praktisch an der Ortstafel und führen bis zu den Gipfeln. Solchen Herausforderungen sollten sich nur erfahrene und durchtrainierte Sportler stellen. Für Trail-Running-Aspiranten gibt es in Orts- bzw. Stadtnähe eine Vielzahl flacher und breiter Wege und Pfade, die sie im Laufschritt nehmen können. Alles, was dazu nötig ist, sind Laufschuhe mit Profilsohle und auf längeren Trails vielleicht noch eine hauchdünne Jacke gegen die Unbilden des Wetters und ein Minirucksack mit Proviant und Getränken.

Intensives Naturerlebnis

Sportlerinnen und Sportler, die sich erstmals auf unbefestigtes Terrain begeben, sollten sich "langsames Herantasten an die neuen Herausforderungen" in ihr Lauftagebuch schreiben. Denn beim Trail-Running ist der Körper noch mehr gefordert als beim Laufen im Park oder auf asphaltierten Straßen. Kraftausdauer und Kondition sind genauso wichtig wie Koordination und Trittsicherheit. Denn im Gelände müssen sich die Füße bei jedem Schritt auf einen anderen Untergrund einstellen. Belohnt werden die Trail-Runner mit einem intensiven Naturerlebnis. Das Lauftempo wird dabei schnell zur Nebensache.
Lauftraining im Gelände
Für Straßenläufer bringt Trail-Running Abwechslung in den "Lauf-Alltag". Wer sich auf große Wettbewerbe vorbereitet, kann so zusätzlich Kraft trainieren. Die Trainingsintensität lässt sich mit einem Pulsmesser auch beim Trail-Running gut steuern. Neben dem Tempo ist dabei natürlich die Wahl der Laufstrecke entscheidend. Für den Einstieg ins Trail-Running bieten sich ebene Wald- und Spazierwege an, die ein gleichmäßiges Laufen ermöglichen. Wer schon mehr Erfahrung auf unebenem Terrain hat, kann mit Abstechern auf schmälere Pfade die Intensität erhöhen. Mit Laufschuhen auf die Berge sollte sich aber nur wagen, wer sich der zusätzlichen Belastung für den Körper bewusst ist. Nicht nur die Versorgung des Blutes mit Sauerstoff wird in der Höhe erschwert. Spitze Felsen, Geröll und schmale, verwinkelte Pfade erhöhen die Verletzungsgefahr und erfordern viel Erfahrung und Trittsicherheit.

Respekt vor der Natur

Beim Trail-Running bewegen sich Läuferinnen und Läufer mitten in der Natur. Entsprechend sollte auf diese geachtet werden. Das Wetter gilt es immer im Auge zu behalten und rechtzeitig umzukehren, wenn sich am Himmel Bedrohliches abzeichnet. Schließlich ist beim Trail-Running keine alpine Ausrüstung im Rucksack. Bei der Wahl der Strecke sollte es neben der Berücksichtigung des eigenen Leistungsniveaus selbstverständlich sein, dass Naturschutzgebiete und der Lebens- und Ruheraum der Tiere respektiert werden. Mit rund 15.000 Kilometern markierter Wander- und Bergwege in Tirol ist die Auswahl an Trails wirklich groß.


Der passende Trail-Laufschuh


Die Anforderungen an den Trail-Laufschuh sind hoch. Neben guten Laufeigenschaften soll der Schuh auch auf jedem Terrain und bei allen Wetterverhältnissen Komfort, Halt und Sicherheit bieten. Für die ersten Versuche auf leichten Trails reicht sicherlich der normale Laufschuh. Wer aber öfters abseits der üblichen Laufstrecken unterwegs ist, sollte sich nach einem passenden Trail-Schuh umschauen. Gegenüber herkömmlichen Laufschuhen haben Trail-Schuhe in der Regel eine steifere Profil-Sohle, rubustes Obermaterial und eine Zehenkuppe. So geben sie im Gelände mehr Halt und schützen den Fuß vor Dornen und Steinen. Die breit geschnittene Sohle vermindert die Gefahr des Umknickens, ein guter Halt im Knöchelbereich sorgt für Trittsicherheit. Bei feuchtem Wetter halten spezielle Membranen die Füße trocken und warm. Weiche Gummimischungen an der Sohle sorgen für mehr Gripp auf nassen Wurzeln und Steinen. Schnür-Systeme statt der herkömmlichen Schnürsenkel vermindern die Gefahr, an Zweigen und Gestrüpp hängenzubleiben.

Mehr Infos und Tipps zur Freizeit – Blättern Sie durch unser E-Magazin Freizeit Innsbruck

Laufstrecken rund um Innsbruck finden Sie <a target="_blank" rel="nofollow" href="http://www.run-walk-innsbruck.at">hier</a>

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