Jugendarbeit
Corona führte zu JAM TV

Pius Eccher vom JAM | Foto: JAM
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Bei der Mobilen Jugendarbeit in Hall und Umgebung hat sich durch Corona ein ganz neues Angebot entwickelt. Seit dem ersten Lockdown machen die Jugendarbeiter auch Videos für die Jugendlichen im Internet.

HALL. JAM – Jugendarbeit Mobil bietet Jugendlichen in vier Gemeinden in und um Hall professionelle Beratung und Begleitung in allen Lebensbereichen an. In Außendiensten suchen die Jugendarbeiter und Jugendarbeiterinnen junge Menschen im öffentlichen Raum auf oder diese kommen in die fünf Standorte von JAM.
Geschäftsführerin Regina Fischer erklärt „Unsere Arbeit besteht, vereinfacht gesagt, aus maximalen sozialen Kontakten zu Jugendlichen. Der erste Lockdown im März 2020 hat das natürlich alles auf den Kopf gestellt. Wir haben dann mit einer massiven Digitalisierung reagiert.“ Auf einmal saßen sowohl die Jugendlichen als auch die JAM-MitarbeiterInnen zu Hause fest. Sofort stellte JAM auf ausschließlich digitale Arbeit um und experimentierte mit verschiedenen Angeboten, Apps und Formaten.

„Wir wussten immer schon, dass es Jugendliche gibt, die wir mit unseren Methoden nicht erreichen. Auf einmal waren aber alle in dieser Gruppe, da mussten wir uns etwas einfallen lassen“,

erklärt Jugendarbeiter Pius Eccher. „Zu unserem Glück waren wir schon vor Corona im Netz präsent und hatten eine grundlegende technische Ausstattung. Aber die Anfänge der Videos aus dem eigenen Wohnzimmer waren sehr abenteuerlich. Wir haben jedenfalls sehr schnell sehr viel gelernt.“

JAM-TV auf Instagram

Das neue Format heißt „JAM-TV“ und wird auch nach dem Ende der Ausgangssperre weitergeführt. Inzwischen gibt es wöchentlich ein Video auf dem Instagram-Account @jam.hallzentrum. Mobile Jugendarbeiterin Pia Tomedi führt aus: „Wir orientieren uns an der Lebenswelt der jungen Menschen. Internet und Videos sind ein großer Teil dieser Welt. Digitale Jugendarbeit im Allgemeinen und JAM-TV im Speziellen sind keineswegs ein Ersatz für Außendienste oder Anlaufstellen, sondern eine sehr gute Ergänzung bzw. Fortführung unserer bewährten Methoden.“

Auch nach Corona geht es mit JAM-TV weiter

Soweit es möglich ist bietet JAM seine bekannten Angebote an. Wo das nicht geht, ermöglichen die digitalen Medien eine Alternative. „Die Not macht erfinderisch. Ohne Corona stellen wir uns zum Beispiel jedes Jahr in den Haller Schulen vor. Dieses Jahr machen wir das mit einem Video“, so Eccher.

Pius Eccher vom JAM | Foto: JAM
Einige der JAM-TV-Berichte | Foto: JAM
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