St. Martin
Hunderte Kinder feierten Laternenfest in Rum 2022 (Bildergalerie)

Eine kleine Showeinlage von der St.-Martins-Legende im Haus der Kinder in der Steinbockallee.
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  • Eine kleine Showeinlage von der St.-Martins-Legende im Haus der Kinder in der Steinbockallee.
  • hochgeladen von Agnes Czingulszki (acz)

In Rum strömten hunderte Kinder mit ihren Laternen durch die Straße, um den St.-Martins-Tag zu feiern.

RUM. Sowohl die Kleinen des Hauses der Kinder in der Steinbockallee, wie auch des Hauses der Kinder Langer Graben und Birkenallee (diese gemeinsam) und des Kindergartens Serlesstraße gingen mit ihren Laternen durch Rums Straßen. Sie feierten mit dem Martins-Umzug einen römischen Soldaten, der der Legende nach seinen Mantel mit einem Schwert teilte, um die Hälfte einem frierenden Bettler zu schenken. Im Traum erschien der Bettler dem Soldaten als Jesus Christus, worauf sich Martin taufen ließ. Martin lebte um das Jahr 316 nach Christus und wurde Bischof im heutigen Frankreich. Am 11. November wurde er zu Grabe getragen, deshalb feiern wir an diesem Tag den Heiligen Martin.

Warum gibt es die Martinigans?

Interessante Randnotiz zum Ganslessen: In Österreich ist es auch üblich um den 11. November herum eine gebratene Gans zu essen. Warum das so ist, darauf gibt es mehrere Erklärungen. Die eine besagt, dass Martin glaubte dem Amt des Bischofs nicht würdig zu sein und versteckte sich in einem Gänsestall. Die Gänse aber verrieten ihn mit ihrem lauten Gekacker.
Einer anderen Überlieferung nach, wurde den Gänsen ihr Gekacker in der Messe zum Verhängnis. Sie schnatterten unbehelligt drauf los während Martin seine Predigt hielt, worauf der Bischof wütend wurde und sie braten ließ.
Viel weniger märchenhaft klingt die Erklärung, dass am 11. November Steuern und Lehnsabgaben fällig wurden – dies bedeutete oft Naturalien, u. a. auch Gänse. Der 11. November war aber auch der letzte Tag vor der 40-tägigen Fastenzeit vor Weihnachten – und was gönnt man sich sonst zur Überbrückung, als einen knusprigen Gänsebraten?

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