Ferienregion Hohe Salve
KAT – Kitzbüheler Alpen Trail

Foto: Peter Vonier
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Hopfgarten – Kelchsau

Tradition verbindet – Entlang von
Bauern­höfen zurück zum Ursprung

Der Bahnhof „Hopfgarten Berglift“ ist Ausgangspunkt für diese abwechslungsreiche Wanderung am KAT-Walk. Es geht an prächtigen Bauernhöfen und urigen Hütten vorbei bis ins romantische Bergdorf Kelchsau. Erst führt der Weg durchs Schönbachtal hinauf Richtung „Penningdörfl“. Sind die ersten Wiesen am Penningberg erreicht, kommen Sie an den alten Erbhöfen des Weilers Hinterlitzl (765 m) vorbei. Den Titel „Erbhof“ verleiht das Land Tirol an Familien, die über 200 Jahre durchgehend ihren Hof bewirtschaften. Etwas oberhalb des Weilers öffnet sich erstmals der Blick auf das Brixental und die Hohe Salve. Etwas abseits der Route lädt der Leamwirt zur Einkehr, bevor es weiter Richtung Innerpenningberg (921 m) geht. Beim Weiler Schipfling (985 m) reicht die Aussicht bereits bis zum Kitzbüheler Horn. Weiter geht es hinauf zur Haagalm (1.320 m). Die urige, kleine Hütte ist an den Wochenenden geöffnet (ab Freitag­nachmittag). Hüttenwirt Johann Astner serviert typische Almgerichte wie Graukas oder Speckplatte. Seine Prügeltorte sollten Sie unbedingt probieren. Von der sonnigen Terrasse reicht der Panoramablick bis zum Wilden Kaiser. Auf der anderen Seite ist bereits der sanfte Londron Gipfel (der höchste Punkt der folgenden Etappe) zu erkennen. Noch ein kurzes Wegstück und der höchste Punkt der Tour (1.338 m) ist erreicht. Nun führt der Weg an der Höhenbrandalm (1.299 m) vorbei und durch das kleine Skigebiet hinunter ins Tal. Kelchsau verzaubert mit seinen alten Bauernhäusern und seinem urigen Ortskern.

Kelchsau – Gasthaus Steinberg

Geschichten lauschen –
Auf dem Weg zum Almliteraten

Die aussichtsreiche Almwanderung führt über leichte bis mittelschwere Steige und Forstwege. Die Almen entlang der Strecke sind fast alle unbewirtschaftet. Deshalb sollten Sie genügend Proviant für die Tour mitnehmen. Mit etwas Glück treffen Sie auf der Unteren Lärchenbergalm den „Almliteraten“ Sepp Kahn. Er hält das Leben eines Senners in Tagebüchern fest. Für Besucher bereitet Sepp in seiner kleinen Hütte „almtypische“ Kleinigkeiten zu. Vom Ortszentrum Kelchsau folgen Sie dem Wegweiser „Lodron, 3,5 h, Wegnummer 79“. Kurz vor der Lodronalm (ca. 1.700 m) öffnet sich der Blick erstmals zu den von Gletschern bedeckten Gipfeln der Hohen Tauern. Bis zum Lodronjoch (1.914 m) die Bodenmarkierungen genau beachten (teilweise auf Steine oder Holzpflöcke aufgemalt). Durch die vielen Viehtritte kann man den Verlauf des Weges oft nur schwer erkennen. Der Lodron Gipfel (1.925 m) ist bekannt für seinen 360°-Rundumblick: Hohe Tauern, Kurzer und Langer Grund, Rofangebirge, Guffertspitze, Mangfall- und Sonnwendgebirge, Hohe Salve, Wilder Kaiser und der Große Rettenstein. Zurück zum Joch und der Beschilderung „Westendorf“ folgen. Der Steig führt über freies Almgelände zur Oberkaralm (1.700 m), dann stetig abwärts zur Unteren Lärchenbergalm (ca. 1.480 m), zur Wallernalm (1.160 m) und durch den Wald direkt auf das Gasthaus Steinberg im Windautal zu. Dort verwöhnt Sie Familie Grafl mit Spezialitäten vom Brixentaler Almschwein, Ragout vom Windauer Reh oder Bachforelle.

Gasthaus Steinberg – Aschau

Schmankerln genießen –
Kulinarisch durch das Almrosenmeer

Die abwechslungsreiche und ruhige Wanderung führt vorbei an mehreren historischen Almgebäuden. An der Scheibenschlag Niederalm (1.446 m) reicht der Blick bis ins Brixental und zur Hohen Salve. Oberhalb der Scheibenschlag Hochalm konkurrieren die blühenden Almrosenflächen mit dem traumhaften Ausblick auf die Eisriesen der Hohen Tauern und zum Großen Rettenstein. Für diese Etappe sollten Sie genügend Proviant und Getränke einpacken, denn bis zur ersten Einkehrmöglichkeit, der Labalm, sind es rund fünf Stunden Gehzeit. Eine Rast lohnt sich, denn das „Knödel-Dreierlei“ aus Spinat-, Käse- und Speckknödel ist weitum bekannt. Das Kasplatzl bei der Hintenbachalm bietet eine Jausenstation sowie eine Schaukäserei, bei der es täglich Führungen mit anschließender Käseverkostung gibt. Die rund 19 Kilometer lange Etappe erfordert einiges an Kondition. Nahe dem Etappenziel entschädigen ein prächtiger Wasserfall und der Blick zum Wilden Kaiser für die Mühen.

Aschau – Kitzbühel

Weltcupfeeling pur –
Vom Hahnenkamm über die legendäre Streif

Vom Ortszentrum Aschau folgen Sie dem Wegweiser „Pengelstein, 3h“ hinauf zur Schwarzkogelscharte. Der Blick zurück auf das malerische Dorf zahlt sich immer wieder aus. Weiter geht es auf einem Bergrücken immer knapp unter 2.000 Meter Seehöhe über den sanften Gipfel des Pengelsteins (Einkehrmöglichkeit) hinüber zum berühmten Hahnenkamm. Den ganzen Weg haben Sie freie Sicht auf die umliegende Bergwelt: Loferer und Leo­ganger Steinberge, Großglockner und Großvenediger, Zillertaler Alpen, Rofan, Mangfall- und Sonnwendjochgebirge und die bayrischen Voralpen bis zum Wilden Kaiser. An der Bergstation der Hahnenkammbahn (1.668 m) besteht die Möglichkeit, die Route abzukürzen und mit der Seilbahn nach Kitzbühel hinunterzufahren. Ansonsten entdecken Sie auf dem „Streif-Rennstrecke Wanderweg Nr. 26“ die berühmte Abfahrtsstrecke. Auf Schautafeln gibt es Informationen zu den bekannten Streckenabschnitten wie Mausefalle, Steilhang, Hausbergkante usw. Der Weg führt zur Seidlalm (1.206 m), in der Sie auf jeden Fall die Kaspressknödel und den Kaiserschmarren probieren sollten. Von der Ganslernalm hat man einen tollen Blick hinunter auf Kitzbühel.

Kitzbühel – St. Johann

Gipfel erklimmen –
Grandiose Naturerlebnisse am Kitzbüheler Horn

Die konditionell anspruchsvolle Etappe über das bekannte Kitzbüheler Horn nach St. Johann können Sie mit Hilfe der Bergbahnen abkürzen. Wer den Fußweg wählt, wandert an der Hornbahn vorbei über die Adlerhütte zum hügeligen Almgelände der Trattalm. Nach einem kurzen Besuch im Alpenblumengarten geht es hinauf zum Horngipfelhaus (1.996 m). Das Panorama vom Kitzbüheler Horn reicht vom Großglockner bis zur Zugspitze und von den Stubaier Alpen bis zum Wilden Kaiser. Beim markanten Aussichtskreuz (1.900 m) führt der Weg weiter spektakulär zwischen den Felsen hindurch zur Harschbichlalm (1.604 m). Hier besteht wieder die Möglichkeit, mit dem Lift ins Tal zu fahren. Wanderer schlagen die Richtung Kröpflalm ein und folgen der Beschilderung zum Eifersbacher Wasserfall. Genau das Passende für eine erfrischende Abkühlung. Beim St. Johanner Flugplatz erreichen Sie wieder den Talboden, ganz in der Nähe einer Bushaltestelle. Auf der gesamten Strecke gibt es mehrere Einkehrmöglichkeiten.

St. Johann – Fieberbrunn

Almschauspiel – Kühe, Käse und Kultur

Von der Bushaltestelle Reitham an der Straße Fieberbrunn - St. Johann folgen Sie den Schildern Richtung Kalkstein. Die abwechslungsreiche Wanderung führt auf ein einsames Plateau mit verschiedenen Karstformationen und trockenen Almweiden. Beim Aufstieg lohnt sich ein Blick zurück: Das Kitzbüheler Horn ist zum Greifen nah! Oben am Kalkstein Plateau geht der Blick weit über die Gipfel der Loferer- und Leoganger Steinberge und belohnt die Wanderer mit einer ungewöhnlichen Perspektive auf die Ostseite des Wilden Kaisers. Am Hangrücken aufwärts folgen Sie weiter den rot-weiß-roten Bodenmarkierungen, immer Richtung „Kalkstein, Adlerspoint“. Es geht durch wechselndes Wald- und Almengelände, bis zum Sattel unterhalb des Baumooskogels. Zwischen den duftenden Kiefern durch und über die offene Almlandschaft ist auch bald der höchste Punkt der Tour (1.550 m) erreicht. Der Weg hinab zur Gerstbergalm (1.501 m) und weiter Richtung Winterstelleralm (1.423 m) öffnet den Blick nach St. Ulrich und zum Pillersee. Orientieren Sie sich weiter an der Beschilderung „Schartenalm“ bzw. „St. Jakob“ bis zur Jausenstation Eiblberg (1.000 m). Im St. Jakober Ortsteil Filzen wandern Sie in Richtung „Torfmoos, Bahnhof Fieberbrunn“ dem Ziel Bahnhof Fieberbrunn (783 m) entgegen.

KATwalk

Höhenmeter bergauf: 7.600 m
Höchster Punkt: 1.996 m
Streckenlänge: 104 km
Infos und Karten gibt es auf <a target="_blank" rel="nofollow" href="http://www.katwalk.at">www.katwalk.at</a>

Etappen - Länge/Gehzeit

1. Hopfgarten – Kelchsau, 17,5 km/5 h
2. Kelchsau – Gasthaus Steinberg, Westendorf, 15,5 km/6 h
3. Gasthaus Steinberg – Aschau, 19 km/6,5 h
4. Aschau – Kitzbühel, 16,5 km/6,5 h
5. Kitzbühel – St. Johann/Tirol, 17 km/6,5 h
6. St. Johann/Tirol – Fieberbrunn, 18,5 km/6,5 h

Anreise und Tipps

Für die Anreise in die Kitzbüheler Alpen brauchen Sie nicht einmal ihr eigenes Auto. Der Anfangs- und Endpunkt sowie zwei weitere Etappenausgangsorte sind mit der Bahn erreichbar. Zu zwei Einstiegsorten fahren Linienbusse, einen erreicht man mit dem Taxi.
Suchen Sie sich vor der Reise eine Unterkunft in oder nahe einem der Etappenorte. Sollten Sie mit dem eigenen Fahrzeug anreisen, dann lassen Sie es bis zum Ende Ihres Urlaubs dort stehen. Denn wenn man selbst zu den Etappeneinstiegen fährt, muss man bedenken, dass man das Auto auch wieder von dort abholen muss. Darum besser gleich mit den Öffis zu den Ausgangsorten der einzelnen Etappen!
Auf diese Weise können Sie sich Ihre Route entlang des Kitzbüheler Alpen Weitwanderwegs leicht selbst zusammenstellen. Egal, ob Sie zwei, drei, vier, fünf oder alle Etappen auf einmal erwandern wollen.

Broschüre
Detaillierte Infos zur An- und Abreise und zu den einzelnen Teilstücken finden Sie im Übersichtsplan und bei den jeweiligen Beschreibungen, die es für jede Etappe in beide Richtungen gibt. Broschüre kostenlos erhältlich in den Tourismusverbänden der Kitzbüheler Alpen.

Mehr interessante Geschichten sowie aktuelle Termine und
Veranstaltungen aus der Ferienregion Hohe Salve finden Sie im Salve Magazin.

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