Wirbel um den Mittagstisch – Kommentar
Kritische Stimmen langweilen in Hall

Agnes Czingulszki

HALL. Vizebgm. Wolfgang Tscherner ist ein Ungemütlicher. Mit seiner Oppositionspartei geht er den Anwesenden in der Gemeinderatssitzung oft gehörig auf die Nerven. Wer vor Ort ist, kann das gar nicht überhören. Wenn er Fragen oder Bemerkungen artikuliert, geht ein gelangweiltes Raunen durch die Reihen. Möge man von Tscherner halten, was man will, er nimmt seine kontrollierende Funktion todernst. Auf seine Fragen bekommt er häufig schnippische Antworten, die suggerieren, er würde sich nicht auskennen. Dabei zeichnet sich in der jüngsten Debatte rund um den Schulzentrums-Mittagstisch genau das Umgekehrte ab: Die Stadtführung kennt sich selbst nicht aus. Sonst müsste sie sich jetzt nicht den Vorwurf gefallen lassen, die Verantwortung für das Debakel mit einer Lüge – "wir haben keine Bedarfserhebung erhalten" – der Schuldirektion zuschieben zu wollen. Dabei entsteht das Gefühl, die Stadt sei mit dem Schulzentrum extrem überfordert und tritt von einem Fettnäpfchen ins nächste. Das ist alles andere als professionell: Die Folgen müssen nämlich die SchülerInnen und Eltern ausbaden.

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