Musikschule in Absam verdreifacht sich
Der Turnsaal in der denkmalgeschützten Volkschule Absam Dorf verdient seinen Namen eigentlich gar nicht, von seinen Ausmaßen her ist er eher als Bewegungsraum zu bezeichnen. Nebenan im Kindergarten hat man zu wenig Platz, wollte aber wegen der schlechten Bausubstanz des Gebäudes aus den 1970er Jahren keinen Zubau mehr durchführen. Und der Wunsch nach zusätzlichen Räumen für die Musikschule war auch immer schon da.
In Absam wurde nun beschlossen, alle drei Probleme auf einmal zu lösen. Zwischen Volksschule und Kindergarten wird eine unterirdische (aber trotzdem mit Tageslicht versorgte) Turnhalle gebaut. Darauf wird dann ein neues Kinderbetreuungszentrum mit Kindergarten (sechs Gruppen) und Kinderkrippe (drei Gruppen) gebaut. Zusätzlich wird es noch Reserveräume für die Zukunft geben. "Damit wird der Bedarf an Kinderbetreuung für die Zukunft abgedeckt", ist sich Bgm. Arno Guggenbichler sicher. Nach Fertigstellung der Neubauten wird dann das alte Kindergartengebäude abgerissen, dort entsteht dann eine zusätzliche Grünfläche.
Dachbodenausbau für Musikschule
Zuletzt wurde auch noch eine Lösung für die Musikschule gefunden. Trotz des Denkmalschutzes kann der Dachboden der Volksschule dafür genützt werden. Gemeinsam mit dem Denkmalschutzamt und der Gemeinde Absam konnten die Architekten ein Konzept erarbeiten, bei dem das Erscheinungsbild der Schule nicht beeinträchtigt wird und die Musikschule trotzdem optimal adaptierte Räume zur Verfügung gestellt bekommt. "Der Dachboden ist hoch genug. Das ist für die Gemeinde eine einzigartige Gelgegenheit, Platz zu schaffen. Der Raum für die Musikschule verdreifacht sich dadurch", ist Guggenberger zufrieden.
Noch in diesem Herbst sollen die Ausschreibungen starten. Bis zum Schulbeginn im September 2016 soll dann alles fertig gebaut sein.
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