Nach „Sprachsalz"
Veranstaltungsreihe BurgSommer Hall fällt ins Wasser

Stars wie „Lou Asril“ begeisterten beim Haller Burgsommer das Publikum. Doch heuer wird die beliebte Veranstaltungsreihe nicht stattfinden.  | Foto: Kendlbacher
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Nach dem Abwandern des Literaturfestivals „Sprachsalz" in die Stadt Kuftstein wird nun auch die beliebte Veranstaltungsreihe BurgSommer Hall dieses Jahr nicht stattfinden.

HALL. Der Stadtrat von Hall hat die stark umstrittenen 50-Prozent-Kürzungen bei den Vereinssubventionen nun mehrheitlich bestätigt. Nachdem das Literaturfestival „Sprachsalz" bereits abgewandert ist, steht nun fest, dass auch die Veranstaltungsreihe „Haller BurgSommer" dieses Jahr ausfallen wird. In einem Schreiben von Veranstalter Andreas Ablinger an Pressevertreter heißt es dazu: „Mit großer Verwunderung habe ich aus den Medien das Ende des BurgSommer Hall erfahren. Ohne selbst kommuniziert zu haben, wurde ich sogar zitiert. Als Obmann und Veranstalter dieses Festivals wäre es mir ein großes Anliegen gewesen, über die Zukunft des BurgSommers selbst zu informieren. Wie schon bei der Subventionskürzung, scheint die Stadt Hall aber auch hier keinen Wert auf Abstimmung zu legen. Ich habe bis zuletzt eine offizielle Rückmeldung zu den Subventionsanträgen priorisiert und kommuniziert. Da dies leider von der Stadt Hall nicht respektiert wurde, möchte ich hiermit in meiner Funktion als Obmann und Veranstalter offiziell das Ende des BurgSommer Hall bekanntgeben!"

Kulturimpulse von der Stadt

Verwundert über das Schreiben vom Obmann des BurgSommer Hall, zeigt sich auch Bgm. Christian Margreiter. „Es ist nicht wahr, dass mit Herrn Ablinger nicht geredet worden ist. Als die Kürzungen im Stadtrat beschlossen wurden, habe ich ihn gebeten, dass er zu mir kommt, und ihm gesagt, dass man den Burgsommer noch weitermacht. Ich habe auch angeboten, dass man über Sponsoring an Gelder kommt, was auch tatsächlich möglich gewesen wäre. Doch er hat mir dezidiert erklärt, er will nicht mehr. Wir haben uns dann darauf geeinigt, dass die Stadt die Abgangsdeckung aus dem Vorjahr noch übernimmt. Dass man hier die Verantwortung auf die Stadt abwälzt, empfinde ich als eine Frechheit!" Um den Verlust von Veranstaltungen zu kompensieren, hat die Stadt indes angekündigt, selbst kulturelle Impulse setzen zu wollen, indem sie Ausstellungen, Feste und eine neue Literaturveranstaltung organisiert. Erfreulich ist auch, dass es bei intensiven Verhandlungen gelungen ist, eine zwölfmonatige Mietfreistellung für alle Vereine, die im Lobkowitzgebäude proben und kreativ arbeiten, zu erreichen. „Als Ausschussobmann bin ich darüber sehr froh, dass diese Bemühungen nun von Erfolg gekrönt sind. Ich hoffe, dass diese Mietfreistellung nun finanzielle Sorgen lindern kann", so GR Christoph Sailer.

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