Bahnhof Rum
Zufahrtsprobleme, Staub und Fahrräderchaos

Anrainer am Gänsfeldweg sehnen sich ein Ende der Baustelle herbei. Zudem sind für manche Nachbarn die wild geparkten Fahrräder ein Ärgerniss. | Foto: © privat
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Anrainer im Bereich des Gänsfeldweges in Rum ärgern sich über Zufahrtsprobleme und Fahrräderchaos im Norden des neuen Bahnhofs.

RUM. Seit März fährt die Straßenbahnlinie 5 den neuen Rumer Bahnhof an. Während die Vorderseite der Station so weit fertiggestellt ist, ärgern sich Anrainer des Gänsfeldweges über Zufahrtsprobleme, Parkplatzschwierigkeiten und Fahrräderchaos auf der Rückseite des Bahnhofs. Bei einem Lokalaugenschein zeigt sich, dass gewisse Stellen noch nicht asphaltiert sind – auch die angekündigte Bike-and-Ride-Anlage wurde noch nicht aufgestellt. Abgestellte Fahrräder sind quer durchs Gebiet verstreut – was dazu führte, dass ein Nachbar an seinem Zaun mehrere Warnschilder mit „Fahrräder abstellen verboten" montierte. Ein betroffener Anrainer (Name der Redaktion bekannt) kritisiert außerdem, dass es aufgrund von abgestellten Fahrzeugen in dem Bereich zu Problemen beim Zufahren der Wohnanlage kommt. Auch die Staubbelastung bei Trockenheit und große Pfützen bei Regen, wie Fotos deutlich machen, ärgern den Anrainer, der sich endlich ein Ende der Baustelle herbeisehnt.

 Ein Nachbar hat an seinem Zaun mehrere Warnschilder angebracht. | Foto: © privat
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Grund für Verzögerungen

Auf Nachfrage bei der ÖBB heißt es dazu: „Die Abstimmung zwischen den Projektpartnern über den Planungshorizont betreffend dem Vorplatz in Kombination mit der Bike-and-Ride-Anlage ist in Teilbereichen der Grund für die Verzögerungen. Zumal die Arbeiten am Vorplatz einen Konnex zum Bahnsteig haben und somit wiederum von betrieblichen Rahmenbedingungen (Sperren) abhängen. Die Ausschreibung der Ausbaugewerke (wie zum Beispiel Glasbau, Stahlbau usw.) hat gezeigt, dass hier Kostenerhöhungen zu erwarten sind, welche mit dem Projektpartner abgestimmt werden müssen. Diese Abstimmungen sind aktuell am Laufen. Unter anderem wird auch versucht, Einsparungspotential zu lukrieren. All diese Maßnahmen benötigen natürlich Zeit und müssen am Ende des Tages wieder zu den betrieblichen Rahmenbedingungen passen", so Pressesprecher Christoph Gasser-Mair. Bezüglich der Staubbelastungen und des fehlenden Asphalts wird mitgeteilt: „Das Thema 'Staub' ist nicht unmittelbar auf unsere Baustelle zurückzuführen. Der Zustand des Asphalts ist weder gefährlich noch problematisch für die Verkehrsführung. Im Sinne einer guten 'Nachbarschaft' werden wir den Gänsfeldweg aber winterfest machen. Im Zuge dieser Arbeiten werden auch noch Anpassungen am Bahnsteig vorgenommen, um auch hier für den Winter gerüstet zu sein. Wenn die Arbeiten am Vorplatz inkl. Bike-and-Ride-Anlage in Angriff genommen werden, wird auch der Gänsfeldweg einmal komplett asphaltiert."

Die Gemeinde hat nun im hinteren Bereich des Bahnhofs mehrere Radabstellplätze errichtet. | Foto: Gemeinde Rum
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Gemeinde reagierte sofort

Zum Bericht in den Bezirksblättern über die fehlenden Fahrradabstellplätze hat Bgm. Josef Karbon sofort reagiert und durch den Wirtschaftshof einen Radständer und entlang des privaten Zaunes mehrere Absperrgitter aufstellen lassen, an denen die Bahnkunden ihre Fahrräder stellen und versperren können. „Diesen untragbaren Zustand bekritteln wir nun schon seit über einem halben Jahr. Leider sind die Verantwortlichen der ÖBB für uns nicht erreichbar", ärgert sich Bgm. Josef Karbon und ergänzt: „Dass laut ÖBB derzeit Abklärungen mit den Projektpartnern stattfinden, entzieht sich unserer Kenntnis. Zahlreiche Anrufe und Mails unsererseits sind seit Monaten unbeantwortet geblieben."

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