Masken tragen
FPÖ Hall fordert ein Ende der Diskriminierung von Ungeimpften

FPÖ-Stadtparteiobmann von Hall, Michael Henökl kritisiert die Vorgansweise von Ausschussobmann Christian Visinteiner. | Foto: Symbolbild (Pixabay)
  • FPÖ-Stadtparteiobmann von Hall, Michael Henökl kritisiert die Vorgansweise von Ausschussobmann Christian Visinteiner.
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Der Haller FPÖ-Stadtparteiobmann Michael Henökl ortet Diskriminierung von Ungeimpften und kritisiert die Vorgangsweise von Gemeinderat und Ausschussobmann Christian Visinteiner (Bürgermeisterliste).

HALL. Die Tiroler Freiheitlichen fordern ein Ende der Diskriminierung von Ungeimpften und die Behinderung von frei gewählten Mandataren zu unterlassen. Grund dafür: Bei der jüngsten Umwelt- und Straßenverkehrsausschusssitzung in Hall, wurde offenbar zu Beginn der Sitzung der Impfstatus der Teilnehmer abgefragt und eine FFP2 Maskenpflicht für Ungeimpfte verordnet, so in einer Aussendung der Tiroler Freiheitlichen. Für die Tiroler FPÖ ist diese Vorgangsweise ein Eklat und ein weiterer Auswuchs des Corona-Wahnsinns, heißt es. Betroffen von der Maßnahme war Gemeinderat und FPÖ-Stadtparteiobmann Michael Henökl, der zum einen die Kennzeichnung von Ungeimpften und zum anderen die Erschwerung der Ausübung des freien Mandats beklagt.

„Insgesamt hat es drei Leute betroffen, die sich dann mit FFP2-Maske in den Sitzungssaal setzen mussten. Da wir kurz vor der Sitzung mit dieser Aufforderung überrumpelt wurden, haben wir im Sinne des Arbeitsauftrages mitgemacht, künftig aber werden zumindest wir Freiheitliche bei dieser Farce nicht mitspielen", so Henökl.

Unterstützung erhält Henökl von Generalsekretär und LAbg. Patrick Haslwanter, dem es wichtig ist, solche Tendenzen sofort im Keim zu ersticken. „Was für den Nationalrat und den Landtag gilt, muss auch auf kommunaler Ebene Gültigkeit haben. Dort kann Mandataren nicht das Tragen von MNS-Masken vorgeschrieben werden und schon gar nicht dürfen sie aus Sitzungen ausgeschlossen werden. Wenn schon, müssen sich alle Fraktionen im Vorfeld zusammen auf eine Vorgangsweise einigen. Gewählte Volksvertreter dürfen jedenfalls bei der Ausübung ihres Mandats nicht behindert werden und da zählen für uns Gemeinderäte ebenso dazu", so Haslwanter.

Ausschussobmann verwundert

Überrascht über die Kritik zeigt sich der Ausschussobmann Christian Visinteiner (Bürgermeisterliste), der zu Beginn der Sitzung die Mitglieder an die 3-G-Regelung erinnerte, und erklärte, wer geimpft ist, braucht die Maske nicht aufzusetzen. „Herr Henökl hat widerspruchslos und ohne Diskussion die Maske aufgesetzt. Es gab während und auch nach der Sitzung keine Diskussion darüber", zeigt sich der Ausschussobmann verwundert. Laut Visinteiner war es eine Bitte an die Ungeimpften die Masken aufzusetzen und kein Befehl. „Wenn jemand damit nicht einverstanden ist, dann kann er es sagen und wenn jemand damit ein Problem hat, dann setzten wir die Masken eben alle auf und fertig", so Visinteiner. Zur Kritik von der FPÖ meint der Ausschussobmann: „Ich mag das hinterfotzige nicht. Einfach zu kritisieren, von dem man nichts weiß, finde ich mies und ist auch nicht mein politischer Stil", so Visinteiner abschließend.

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