Neue Klima- und Energiemodellregion (KEM)
Grüne Fraktionen sehen im eCar-Sharing-Angebot die Zukunft

 Joe Bertsch, Jacqueline Bilic, Bernhard Kirchebner, Thomas Elsenbruch, Nicole Oberdanner und Clemens Schumacher. | Foto: Grüne Tirol
  • Joe Bertsch, Jacqueline Bilic, Bernhard Kirchebner, Thomas Elsenbruch, Nicole Oberdanner und Clemens Schumacher.
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Die Grünen aus den Gemeinden Mils, Hall, Rum und Absam machen sich für das eCar-Sharing-Projekt stark. Carsharing funktioniert mit Elektroautos und ergänzt den Busverkehr ohne mit dem eigenen Auto unterwegs zu sein.

MILS. Mit dem Dorfauto schnell zum Einkaufen, oder mit Freunden einen Ausflug machen. In der Gemeinde Mils ist das schon seit mittlerweile drei Jahren möglich. Als das eCar-Sharing- Projekt EMILS startete, blickten so manche skeptisch auf das Modell des Autoteilens. Mittlerweile ist das Interesse groß.

„Wir haben 2018 den Mut bewiesen, nicht immer nur von neuer Mobilität zu reden, sondern diese auch umzusetzen und anzubieten“, blickt GR Clemens Schumacher (Grüne Mils) mit Stolz zurück. Als Initiator des eCar-Sharings hat Schuhmacher das Modell in seiner Funktion als Obmann des Ausschusses für Energie und Umwelt erfolgreich umgesetzt. „Uns war von Anfang an klar, dass das nur als günstiges und niederschwelliges Angebot funktionieren kann. Es ist eine Serviceleistung der Gemeinde für die Bürgerinnen und Bürger.“

Pro Stunde zwei Euro

Durch ein einfaches und erschwingliches Tarifmodell (€ 2,00 Stundentarif, keine Kilometerpauschale, € 10,00 Monatsgebühr pro Haushalt) erfreuen sich die beiden EMILS-Autos (zwei Nissan Leaf) großer Beliebtheit. Überzeugt von dem Projekt ist auch GR Nicole Oberdanner von den Absamer Grünen.
“Das könnten wir in Absam wahrscheinlich sehr leicht toppen“, ist sich Nicole Oberdanner, Grüne Gemeinderätin in Absam sicher.

In der Gemeinde Rum wurde bereits zweimal ein Antrag zu einer E-Carsharing-Initiative in den Gemeinderat eingebracht – doch vonseiten anderer Fraktionen ist man auf wenig Zuspruch gestoßen. GR Bernhard Kirchebner (Grüne Rum) und Thomas Elsenbruch (Grüne Absam) sind sich trotzdem sicher, dass in ihren Gemeinden eine ähnlich große Schar an eCar-Teilern umgehend erreichbar wäre, sobald ein solch attraktives Angebot vorhanden ist.

Klima- und Energiemodellregion (KEM)

Die aktuell in der Gründung befindliche Klima- und Energiemodellregion (KEM) der Gemeinden Hall, Rum, Thaur, Absam, Mils und Gnadenwald ist die ideale Gelegenheit, das Projekt einer gemeinsamen eCarsharing-Plattform in der gesamten Region zu realisieren und sich dabei dem Erfahrungsschatz des Milser Angebotes zu bedienen, heißt es.  „Eine Umsetzung als KEM-Projekt würde auch größere Fördermöglichkeiten bedeuten und damit weniger Kosten für die Gemeinden und ein günstigeres Angebot für die Nutzerinnen und Nutzer“, zeigt Thomas Erbeznik (Grüne Hall) einen weiteren positiven Aspekt auf. Mit einer deutlich größeren Zahl an teilnehmenden Nutzerinnen und Nutzern stünden auch erheblich mehr eCar-Sharing-Autos und Standorte zur Verfügung. „Dadurch würde die Attraktivität des Angebots nochmal mehr gesteigert“, erklärt Joe Bertsch (Grüne Thaur). „Ein eCar-Sharing wäre ein hervorragendes Projekt, das ideal mit der Zielsetzung unserer KEM-Region übereinstimmt und ein starkes Zeichen sowie ein weiterer wichtiger Schritt für eine Mobilitätswende in unseren Gemeinden“, so die grüne Bezirkssprecherin Jacqueline Bilic abschließend.

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