Haller Rathaus wird barrierefrei

Die Amtsräume des Haller Rathauses sind, wie viele andere öffentliche und private Gebäude in Hall, nur über Treppen zu erreichen, was für Menschen mit Behinderung eine großes Erschwernis darstellt. Jetzt wird nordseitig ein neuer Lift gebaut, über den alle Ebenen des Rathauses und des benachbarten Rosenhauses erreichbar sein werden. Diese Maßnahme wird durch kleinere Umbauten bzw. Rampen ergänzt, damit dann auch wirklich alle Räumlichkeiten benützbar sind. Die Bauarbeiten sollen noch in diesem Jahr beginnen und abgeschlossen werden, die Kosten betragen 500.000 Euro, wovon 200.000 das Land übernimmt.

Glatteres Straßenpflaster

Außer dem Rathauslift sollen noch viele weitere Maßnahmen für die Barrierefreiheit in Hall gesetzt werden. Wenn die Gassen, die wegen der Kanalbauarbeiten aufgerissen wurden, neu gepflastert werden, wird man glattere Steine als bisher nehmen und die Fugen mit Beton verfüllen. "Das ist eine große Erleichterung für Menschen, die auf einen Rollstuhl, einen Rollator oder Krücken angewiesen sind", erklärt Bgm. Eva Posch, die auch glaubt, dass in Zukunft mehr Geschäfte und Hauseingänge barrierefrei sein werden. "Wir stimmen die Neupflasterung mit den Hausbesitzern ab, wir hoffen dass dadurch Barrieren vermindert und in Einzelfällen sogar ganz verschwinden werden", so Posch.

Planungen am Haller Bahnhof

Wer den Haller Bahnhof benützt und nicht das Glück hat, dass sein Zug von Gleis eins abgeht, muss den beschwerlichen Weg über die steile Unterführung nehmen, was außer Menschen mit Behinderung auch Familien mit Kinderwagen und Reisende mit schwerem Gepäck vor unüberwindliche Hindernisse stellt.
"Von Seiten der ÖBB wurde mir versichert, dass für das heurige Jahr das Geld für die notwendigen Planungen zur Verfügung steht. Ich hoffe dass auch der Haller Bahnhof in absehbarer Zukunft barrierefrei wird, ist Posch optimistisch.
Link zum KOMMENTAR: "Auf Stöckelschuhen durch die Haller Altstadt"