Nagl: "Wichtiges und richtiges VP-Signal"

LA Bgm. Rudolf Nagl sind in der VP-Zustimmung einen Hoffnungsschimmer und einen klaren Arbeitsauftrag!
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Seitens der Arbeitsgemeinschaft Brückenschlag wird die einstimmige Entscheidung des Landesparteivorstandes der ÖVP begrüßt und zufrieden zur Kenntnis genommen. LA Bgm. Rudolf Nagl: „Die Verbindung von Mutters bis ins Stubai macht Sinn und ist minimal invasiv. Wir bleiben jedenfalls am Ball und sind über die Unterstützung unseres Landeshauptmanns und von Klubobmann Wolf sehr froh.“ Für Nagl ist dies ein Hoffnungsschimmer und ein klares Signal für einen Arbeitsauftrag von LH Platter: „Immerhin ist er der Vorsitzende des Landesparteivorstandes und hat als solcher mitgestimmt!“

Weichenstellung

Nagl: „Die Abgeordneten zum Tiroler Landtag werden vom Tiroler Volk gewählt und nicht per Los bestimmt. Also ist das Volk im Landtag vertreten. Deshalb sind für mich Entscheidungen im Landtag zu fällen und dafür hat LH Platter mit dem Parteivorstand die Weichen gestellt. Wir werden weiter den Menschen im Tiroler Zentralraum und im Stubai einen funktionierenden Arbeits-, Lebens-, Wirtschafts- und Naturraum erhalten. Etwas anderes kommt für mich als bäuerlich geprägtem Mensch gar nicht in Frage. Wir Bauern haben über Jahrunderte bewiesen, dass wir wissen, wie wir mit unserem Lebensraum umgehen und diesen nicht auszubeuten!“

Überzeugungsarbeit
Seitens der ARGE Brückenschlag betont Nagl, dass weiter Überzeugungsarbeit geleistet, dabei seriös und nicht polemisch agiert wird! "Selbstverständlich werden wir uns auf dem Boden der Gesetze bewegen und Wege aufzeigen, wie diese minimal invasive Verbindung herzustellen ist, ohne Gesetze oder internationale Verträge beugen zu müssen," betont Nagl. "Wir hoffen, auch diejenigen, die dem Projekt skeptisch gegenüber stehen, ins Boot holen zu können und werden weiter daran arbeiten!"

Faire Diskussion
Die AARGE zeigt sich froh, dass die viele Arbeit nun auch vom Parteivorstand der ÖVP wertgeschätzt wurde und wird auch den anderen Anspruchsgruppen gegenüber jederzeit für faire und ehrlichen Diskussionen zur Verfügung stehen. Man habe in den letzten Jahren gezeigt, dass der Brückenschlag Sinn macht, sich rechnet und ohne Landesförderungen zu finanzieren ist, so Nagl weiter. "Der Brückenschlag ist und bleibt die sinnvollste Seilbahnverbindung die ich kenne und könnte eigentlich ein grünes Projekt sein. Ich kann nach wie vor die fundamentale Opposition gegen diesen minimal invasiven Zusammenschluss nicht nachvollziehen."

Brückenschlag-Standpunkte
Anbei der Originaltext einer Aussendung der ARGE Brückenschlag:

Die Vertreter der ARGE Brückenschlag sind zufrieden über erzielte Fortschritte und streben eine tiefere Beschäftigung mit dem jetzigen Ruhegebiet Kalkkögel und den dortigen Schutzgütern an. An die Stelle puren Verhinderns soll ein aktiv betreutes Schutzgebiet treten!

"Wir haben in den letzten Monaten viel Energie und Ressourcen in die Analyse und Aufarbeitung des Natur-, Lebens- und Wirtschaftsraumes gesteckt. Dabei war es uns wichtig, primär das immer wieder als K.O.-Kriterium verwendete Ruhegebiet Kalkkögel einem wissenschaftlichen Analyseprozess zu unterziehen und die dortigen Schutzgüter zu lokalisieren und einzuschätzen“,erklärt der Obmann des Planungsverbandes Stubai, Bürgermeister Manfred Leitgeb. Im Rahmen der von Experten vollzogenen Prüfungen konnten zahlreiche Regionen eruiert werden, in denen interessante Habitate für Flora und Fauna existieren und auch andere schützenswerte Bereiche konnten gefunden werden. Einzig, es fehlt derzeit am Management der vorliegenden Schutzgüter!

„Je mehr wir uns mit dem Ruhegebiet Kalkkögel befassen, desto mehr kommt zu Tage, dass der aktuelle Umgang mit dem Ruhegebiet rein politisch und ideologisch motiviert ist. Es ist für uns nur schwer nachvollziehbar, dass ein Ruhegebiet einzig mit dem Zweck, eine Seilbahn zu verhindern, verordnet wurde und damit jede sachliche Diskussion dazu unterdrückt werden soll“, ergänzt dazu Bürgermeister LA Rudolf Nagl aus Axams. Nagl, zugleich Planungsverbandsobmann des Westlichen Mittelgebirges führt weiter aus: „All jenen, die nun versuchen, Ängste zu schüren und sich als Schützer der Kalkkögel hervor zu tun, kann ich nur raten, wieder den Weg des Gesprächs zu suchen und sich unsere Argumente anzuhören, anstatt nur strikt dagegen zu sein. Wir sind uns sicher, Wege aufzeigen zu können, die für alle Gruppen - auch jene die nun als Schützer der Kalkkögel auftreten wollen - faktisch gangbar sind. Dies alles auch unter dem Lichte, dass bei weiterer Blockade das baldige und wohl endgültige Aus für die Skigebiete in Axams und Mutters droht.“

Für einen offenen Dialog spricht sich auch der Bürgermeister von Neustift, Peter Schönherr, aus: „Ich kenne unsere Berge, so wie auch unser TVB-Obmann Sepp Rettenbacher, sehr gut und ich bin überzeugt, dass ein ehrlicher und transparenter Umgang mit dem Ruhegebiet letztlich Lösungen zu Tage bringt, die allen gut tun. Ich würde mir wünschen, wenn der Alpenverein und andere Gruppierungen, statt zu mauern, das Gespräch suchen würde. Wir stehen dazu bereit. Und wir haben unsere Hausaufgaben gemacht - und das umfassend!“

Der Vorstand der Schlick2000 Martin Pittl führt zur wirtschaftlichen Perspektive wie folgt aus: „Wir und alle Experten der Branche wissen, dass ein sinnvoller und maßvoller Brückenschlag jene Lösung ist, die uns weiter bringt.“ Zu den Kritikern, die bemängeln, dass bei einem Brückenschlag primär keine neuen Pisten entstehen, meint Pittl: „ Genau das ist einer der Vorteile - Wir schaffen Synergien ohne Neuerschließungen und ohne riesige Eingriffe. Außerdem ergänzen sich die Wintersportgebiet in Mutters und Axams perfekt mit der Schlick. Wir haben im Winter an den Wochentagen viele Gäste und hohe Nachfrage und im Westlichen Mittelgebirge ist an den Wochenenden viel los.“

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