Hilferuf des Klinikpersonals

Arbeit am Limit, die Betriebsräte der Krankenhäuser  kritisieren die Politik. | Foto: MEV
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Betriebsräte und AK stellen zehn Fragen an Gesundheits-LR Tilg

Alle Betriebsratsvorsitzenden der Tiroler Krankenhäuser schlagen Alarm. Gemeinsam mit der AK Tirol wird ein Fragenkatalog an Gesundheitslandesrat Tilg übermittelt. Kernproblem: Die Überlastung des Personals und die immer größeren budgetären Einsparungen.

„Das Personal in den Krankenhäusern wird aufgerieben, die übermächtige Bürokratie und ein ungeheurer Einsparungsdruck tragen auch dazu bei, darum soll LR Tilg die Fragen beantworten und so zur Klärung der schwierigen Situation beitragen“, sagt AK-Präsident Erwin Zangerl.

Konkretes Beispiel
Gerhard Hödl, Betriebsratsvorsitzender der TILAK, kann mit Zahlen die Situation belegen: „Wir können derzeit 50 Stellen gar nicht besetzen und es stehen 74.000 Überstunden, die nicht abgebaut werden können, der Druck auf die MitarbeiterInnen ist enorm.“ Zangerl: „Es geht darum, die Diskussion zu führen, den Personalein­satz zu vereinheitlichen, um so den Pflegeberuf wieder attraktiv zu machen und die Bedingungen für das Personal zu verbessern.“ Nachsatz: „Wir erwarten uns konkrete Antworten.“

Gesundheits-LR Tilg zu den Anliegen: „Die MitarbeiterInnen in den Tiroler Krankenanstalten leisten täglich ausgezeichnete Arbeit und aus vielen Gesprächen weiß ich, dass prinzipiell eine hohe Zufriedenheit mit dem Arbeitsplatz vorherrscht. Ein sicherer Arbeitsplatz und die Stärkung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf wird von vielen geschätzt. In den letzten Jahren hat man viele Maßnahmen zur Entlastung der MitarbeiterInnen gesetzt. So wurden erfolgreiche Bemühungen zur Einhaltung des Arbeitszeitgesetzes unternommen. Trotzdem muss laufend an Verbesserungen gearbeitet werden“, heißt es in der Stellungnahme.

Die Fragen an LR Tilg finden Sie hier:
Zehn Fragen

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