"Die Villa braucht einen Kümmerer"

Für die Villa Benedicta schaut die Zukunft nicht mehr düster aus.
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ABSAM. Eins steht fest: Die Villa Benedicta ist in Absam zur Herzensangelegenheit von zahlreichen BürgerInnen geworden. Besonders der Bürgerrat – welcher Ideen für das alte Ordinationsgebäude ausgewertet, sortiert und verarbeitet hat – hat sich mit viel Zeit und Engagement für die Zukunft der Villa eingesetzt.

97 Ideen

Das Ergebnis der 1,5 Tage, die der 16-köpfige BürgerInnenrat mit der Auseinadnersetzung der eingereichten 97 Ideen (!) verbracht hat, ist spruchreif: Die Villa soll zu einem multifunktionalen Spielraum für die gesamte Bevölkerung werden. Die Räume sollen frei gestaltet werden können und möglichst leer bleiben. Dadurch können Theatervorführungen, Vorträge, Gemeinschaftskochen, Krabbelspielraum oder Vereinstreffen auf einfache Art und Weise abgewickelt werden. Am Plan stehen eine große Küche und Sanitäranlagen auf einem Stockwerk. Wie der BürgerInnenrat bei der letzten Gemeinderatssitzung meinte: "Wir wollen nicht, dass der Platz durch unnötige Raumaufteilung verloren geht."

"Es braucht eine professionelle Leitung"

Ebenfalls eine eindeutige Sache sollte die professionelle Führung sein: "Die Villa braucht einen Kümmerer", ist der einhellige Tenor des BürgerInnenrates. Als Programmpunkte sind u. a. (Bauern-)Märkte, Sommerkino oder gemeinsames "Gartln" geplant.
Ganz klar ist, dass der große Garten erhalten bleiben soll. Parkplätze sind also nicht vorgesehen. Wie Bürgermeister Arno Guggenbichler meint: "Das Thema wurde ausreichend diskutiert. Eine Tiefgaragenlösung liegt in unrealistischer Preisklasse, aber diese Situation sollte kein Problem sein. Schließlich soll die Villa einen Mehrwert für die Absamer bringen und vom Dorf aus ist sie mit Rad, Öffis und zu Fuß gut erreichbar." Für die Generalsanierung, die die Villa benötigt, muss die Gemeinde – die im Besitz des Gebäudes ist – 2-2,5 Mio. Euro aufbringen. Einen Grundsatzbeschluss soll es vom Gemeinderat im September geben.

Kurzer Rückblick

Die Idee eines Bürgerbeteiligungsprozesses kam von GR Philipp Gaugl (ZukA – Zukunft Absam), der die Überlegung des Prozesses einbrachte, nachdem der Gemeinderat zur Nachnutzung der Villa Benedicta keine "zündende Idee" hatte.
Wie er bei der aktuellen GR-Sitzung meinte: "Wir hatten während des Prozesses – obwohl die Idee von uns stammt – mehrere positive 'Aha-Erlebnisse'. Herzlichen Dank allen, die daran teilgenommen haben."

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