Presseggersee
Beruhigender Weg durch’s Schilf
Der neue Slow Trail Presseggersee – ein entspannter Weg ohne Stress – wurde kürzlich offiziell eröffnet.
PRESSEGGERSEE (jost). Kärntens Touristiker sind sich einig: die Slow Trails in Sichtweite der schönsten Kärntner Seen sind ein Entschleunigungs-Programm, das den Kopf frei macht, die Seele und den Geist beflügelt und nachhaltig die Gelassenheit fördert. Aktuell gibt es in unserem Bundesland insgesamt sechs derartiger Slow-Trails, der jüngste ist jener um den Presseggersee. Allein durch die Tatsache, dass der Wegverlauf durch den zweitgrößten Schilfgürtel Österreichs führt, ist ein unverkennbares Alleinstellungsmerkmal vorgegeben.
Eröffnung im Schilf
Zahlreiche Politiker, Touristiker, Wirtschaftstreibende und Grundbesitzer wanderten vor wenigen Tagen in der frühabendlich warmen Sommersonne entspannt durch das Schilf, um bei der Eröffnung des sechs Kilometer langen Presseggersee Slow-Trails dabei zu sein. Insgesamt wurden seit dem Baubeginn im Oktober 2018 etwa 150.000 Euro gemeinsam durch Stadtgemeinde Hermagor, Land Kärnten und EU-Fördermittel in diese touristische Besonderheit investiert.
Bürgermeister Siegfried Ronacher erinnerte in seiner Begrüßung daran, dass die Stadtgemeinde bereits in den Jahren 2011/12 mit dem Kinderspielplatz im Strandbad begonnen hat, die Bedeutung des Pressegger Sees als Teil der Kärntner „See-Berg-Rad-Offensive“ verstärkt in den touristischen Fokus zu setzenden, und bedankte sich in diesem Zusammenhang bei allen, die bei der erfolgreichen Umsetzung sowohl finanziell als auch durch ihren wertvollen Arbeitseinsatz mitgeholfen haben, in erster Linie aber bei den Anrainern und Grundbesitzern.
Landeshauptmann-Stellvertreterin Gaby Schaunig brachte die Bedeutung des Slow-Trails auf den Punkt: „Entschleunigung passiert ungezwungen und ganz von alleine. Der idyllische Weg bietet für Touristinnen und Touristen wie für Einheimische einen unbeschreiblichen Mehrwert und Erholungsfaktor.“
Tourismus-Landesrat Sebastian Schuschnig stellte klar: „Besonders im ländlichen Raum ist der Tourismus wesentlicher Arbeitsplatzgarant, der für Einkommen sorgt und den regionalen Wirtschaftskreislauf aufrechterhält.“
Musik und Kulinarik
Dass Kärnten das Bundesland mit der höchsten Konzentration an südlicher Lebensqualität ist, zeigte sich einerseits durch allerfeinste Lerchenhof Slow-Food-Kulinarik aus dem Hause des Tourismus-Obmannes Hans Steinwender, und andererseits durch ein überaus wertschätzendes musikalisches Geschenk des international bekannten Gailtalter Jazz-Musikers Hubert Waldner. In Anlehnung an den seinerzeitigen Woodstock-Hit „Going up the country“ schrieb Waldner den überaus passenden Dialekt-Text „Ausse auf’s Lond“ dazu, den er auf dem neuen Slow-Trail-Aussichtsturm anlässlich der sommerlich gemütlichen „Schilf-Party“ unter tosendem Beifall der anwesenden Gäste live und unplugged präsentierte: „Loss di nur nit hetzen, und nimm dir die Zeit, sei herzlich willkommen, Slow Trail is a Freid...“
Dabei u.a.: Nationalratsabgeordneter Gabriel Obernosterer, Vizebürgermeister Leo Astner und Franz Schier (Weissensee), Stadträte Christina Ball, Irmi Hartlieb, Hannes Burgstaller, Günter Pernul, Helmut Haas, Touristiker Klaus Herzog, Christopher Gruber, Markus Brandstätter, Maria Wilhelm (Millstättersee), Simone Lenz (Kärntenwerbung), AMS-Chef Franz Janschitz, Raiffeisenvorstand Hans Rogi, Slow Food Wirt Johann Steinwender, Bau-Experten Dietmar Koller (Amt für Wasserwirtschaft), Helmut Wilscher (Stadtgemeinde).
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.