100 Jahre Republik Österreich
Katastrophen durch Feuer und Wasser
In 100 Jahren Republik Österreich waren die Bewohner des Bezirks Hermagor oft Opfer der Natur.
GAILTAL (lexe). Die Chroniken der Gemeinden verzeichnen Katastrophenfälle wie Hochwasser, Großbrände, Lawinenkatastrophen und Erdbeben. Neben den Schäden an Hab und Gut gab es immer auch Menschen zu betrauern. Die Gail steht neben ihrer vielfältigen Pflanzen- und Tierwelt auch als Akteur für zahlreiche tragische Ereignisse in der Region. Große Überschwemmungen in den 60ern führten zu Regulierungsarbeiten. Besondere Gefahr ging vom Vorderberger Bach aus. Sein Wasser verursachte enorme Schäden.
Verheerende Brände
Im Jahre 1914 traf es wieder einmal Vorderberg. Bei einem Großbrand wurden 84 Objekte zerstört. 1919 brannten in St. Stefan 16 Gebäude nieder und 1965 vernichtete Feuer Schloss Graiffenstein und den Kirchturm. In Köstendorf wurden 1942 neun Gebäude durch Blitzschlag in Brand gesetzt. Hermagor litt 1904 unter einem Großbrand. Auch das Obere Gailtal blieb nicht verschont. 1902 richteten Großbrände schwere Schäden in Kötschach an, und 1903 suchte ein Großbrand die Mauthner heim.
Erderschütterungen
Tragisch war die Lawinenkatastrophe in Maria Luggau, die 1909 acht Todesopfer forderte. Auch vom großen Erdbeben in der Friaul (1976) wurde das Gailtal nicht verschont.
Hochwasser im Bezirk Hermagor
1951 steht die Gail bei Nötsch 5,6 Meter hoch; Weitere Hochwasser gab es 1954, 1965 und im August 1966 das größte Hochwasser des Jahrhunderts. Bereits im November kam es erneut zu Überschwemmungen so wie 1983, 1987 und 2002. Riesige Schäden gab es 2003 in Vorderberg, 2014 zum sogenannten 12-jährlichen Gailhochwasser.
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