Gastronomie

Neue Pläne für die "Südrast"

Neue Geschäftsleitung, Küchenchef und Ideen bestimmen Zukunft der Autobahnraststätte.

ARNOLDSTEIN (lexe). Seit 31 Jahren ist die Autobahnraststation "Südrast-Dreiländerecke" regionaler Arbeitgeber mit Mitarbeitern aus Hermagor, Nötsch und Arnoldstein. Seit Kurzem wird der Betrieb von Birgit Gschwenter geführt, die die letzten 15 Jahre in der Direktion des "Hotel Post" in Villach gearbeitet hat. Für die neue Betriebsleiterin sind die regionalen Arbeitskräfte ein Glücksfall: "Es wird immer schwieriger, gut ausgebildetes Personal zu finden. Wir haben viele langjährige und lernwillige Mitarbeiter, die sich sehr bemühen." Am Autobahnstandort Arnoldstein arbeiten im Winter 40 und in der Sommersaison 48 Mitarbeiter.

Umstrukturierung

Im inzwischen dazugekommenen Gastronomiebetrieb Karawankenrast "Maria's Diner" in St. Jakob im Rosental, der die Unternehmerfamilie Rainer an die 3,8 Millionen Euro gekostet hat und der ebenfalls von Gschwenter geleitet wird, sind im Winter zwölf und im Sommer 17 Leute, darunter auch Arnoldsteiner, im Einsatz. Lehrlinge werden in beiden Unternehmen aber derzeit nicht ausgebildet. Dazu Birgit Gschwenter: "Es ist schade, ich habe im Moment zu wenig Zeit. In der Südrast muss einiges umstrukturiert werden".

Neue Ausrichtung

Pläne für den Standort Arnoldstein gibt es bereits. Das Hotel mit 90 Betten und das Restaurant wurden in der Vergangenheit immer nur kleinweise optimiert und adaptiert. 1997 wurde das Restaurant um 300 Sitzplätze erweitert. Hauptaugenmerk legt die neue Betriebsleiterin aber auf den Selbstbedienungsbereich. Gschwenter: "Die Selbstbedienung ist rückläufig. Der Gast will rasten." Hier stehen zukünftig Veränderungen an.

Ohne Wirt

Auch der dritte Aufgabenbereich der 44-Jährigen verlangt Aufmerksamkeit. Die Kantine am Zollamtsplatz in Grenznähe zu Italien ist derzeit nicht bewirtschaftet. "Wir suchen einen neuen Pächter", so die Raststätten-Chefin.

Regionale Partner

Nicht nur die Eröffnung der Karawankenraststätte mit amerikanischem Konzept im April 2018 hat Veränderungen mit sich gebracht. Auch ein Wechsel im Gastronomiebereich hat sich vollzogen. In der Südrast steht jetzt Günter Steiner als neuer Küchenchef auch für eine neue Linie. "Frische und regionale Partner sind das Wichtigste." Keine Überraschung, denn der 35-Jährige war 2002 der jüngste Haubenkoch Kärntens.

Zusätzliche Kunden

Die Wertschöpfung soll schließlich in der Region bleiben. Dafür sollen in der Südrast jetzt Mittagsmenüs sorgen und Arnoldsteiner und Stammgäste bringen. Der Wunsch nach mehr Kundenfrequenz durch Restaurantbesucher aus der näheren Umgebung wird allerdings erheblich erschwert. Für einen Besuch muss man immer noch auf die A2 auffahren.