Umbau der Kindergärten in der Region
Kinder im Reither-Haus untergebracht

Das Reither-Haus ist das Herzogenburger Kultur-Zentrum. Hier soll eine Gruppe des Kindergartens hinziehen.  | Foto: Müller
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  • Das Reither-Haus ist das Herzogenburger Kultur-Zentrum. Hier soll eine Gruppe des Kindergartens hinziehen.
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"Niederösterreich soll zum Kinderösterreich und zum Familienösterreich werden!", so die NÖ Landesregierung. Um dieses Ziel zu erreichen, werden zusätzlich 750 Millionen Euro im Bereich der Kinderbetreuung investiert werden.

REGION. Die Stadtgemeinde Herzogenburg plant im Rahmen des neun NÖ Kindergarten- und –betreuungsgesetzes einen weiteren Ausbau der Kinterbetreuungsmöglichkeiten. Ebenso hat die Gemeinde einen Neubau im Bereich der Volksschulen Herzogenburg auf der Agenda. "Herzogenburg leistet sich vier Kindergärten und zwei Volksschulen und auch die Umsetzung der angeführten Projekte bedeutet erhebliche Investitionen. Dies sind Investitionen in unsere Zukunft, unsere Bildung und unsere Kinder", so Bürgermeister Christoph Artner.

Unterschlupf im Reitherhaus

"Die Kindergarteneinschreibungen sind abgeschlossen. Somit haben wir belastbare Zahlen und können demnach ausreichend Kindergartenplätze anbieten. Allerdings müssen wir dafür – wie angekündigt – ab September 2024 mindestens eine Kindergartengruppe im Kulturzentrum Reither Haus unterbringen. Die Rechtlichen Voraussetzungen dafür sind geklärt und die technische Adaptierung erfolgt in den Sommermonaten", erzählt Bürgermeister Artner von den Plänen im heurigen Jahr, "Konkrete Pläne für einen Umbau/Zubau/Neubau ist derzeit wohl noch zu hoch gegriffen. Es gibt Überlegungen und einen Gundsatzbeschluss des Gemeinderates, dass am Areal des Kindergartens in der Dr. Karl Renner Gasse ein Neubau entstehen soll, der neben dem Bestand auch den erhobenen Fehlbedarf abdeckt."

Gruppen erweitern

"Eine weitere Möglichkeit wäre es, den Kindergarten in der Rosengasse um zwei Gruppen zu erweitern. Dieser wurde bereits bei der Errichtung so konzipiert, dass eine Erweiterung flächenmäßig und bautechnisch sinnvoll möglich ist. In beiden Fällen reden wir jedoch von einer Umsetzung nach 2024", so Artner. Was mit Stand heute ebenfalls noch nicht abgeklärt ist, ist das Thema ob die Kinder unter 3 Jahren in eigenen Kleinkindgruppen betreut werden sollen oder ob die Kindergartengruppen das volle Altersspektrum der Kinder von zwei bis sechs Jahren abbilden. "Beide Varianten haben – wie so oft – Vor- wie Nachteile die es mit den Kindergartenleitungen abzuwägen gilt", meint Christoph Artner.

Betreuung unter Zwei gesichert

"In Obritzberg/Rust haben wir einen großen Kindergarten mit vier Gruppen und einer provisorischen fünften zusätzlich. Für kleinere Kinder gibt es auch eine Kindergruppe ab einem Jahr in Großrust, dabei handelte es sich um einen privaten Verein, der aber im Gebäude der Schule untergebracht ist", erklärt Bürgermeisterin Daniela Engelhart.
Und auch in Obritzberg gibt es große Pläne: "Wir wollen noch genug Platz für zwei weitere Kindergartengruppen schaffen, das schaffen wir zwar nicht bis September, aber die Pläne sind auf dem Weg. Insgesamt streben wir damit sechs Gruppen an, der Kindergarten würde dann baulich erweitert werden."

In der Planungsphase

... befindet sich gerade die Gemeinde Oberwölbling. Bürgermeisterin Gorenzel umreißt den Ist-Stand: "Gerade findet ein geschlossener Architekturwettbewerb für die Pläne des neuen Kindergartens statt, der soll nämlich im großen Stil umgebaut werden." 
Fixe Pläne, wo sich die Kinder in der Zwischenzeit aufhalten werden, gibt es noch keine, aber Überlegungen in Richtung eines Containerdorfs eventuell in der Nähe vom Pfarrhof, finden statt. 
"Die Wölblinger Eltern sind teilweise schon auf Umgebungskindergärten ausgewichen, besonders bei Kindern, die jünger als zwei sind, die finden meistens in Obritzberg platz. Der Umbau soll nächstes Jahr stattfinden", berichtet Karin Gorenzel.

Komplexes Thema 

"Ich finde, die Betreuungsoffensive ist durchaus ein Schritt in die richtige Richtung, aber in meinen Auge wurde das Thema etwas übers Knie gebrochen. Das Thema betrifft so ziemlich alle Gemeinden und manche von ihnen kämpfen sehr damit, dass die Übergangsfristen so kurz sind. Diese neuen Gesetzesänderungen kamen recht überraschend, und schon länger geplante Projekte mussten deswegen hinten angestellt werden", so Gorenzel, "Aber selbstverständlich bemüht sich die Gemeinde immer sehr, den Anforderungen gerecht zu werden. Projekte, die lange währen sollen, müssen eben gut geplant und nicht übereilt werden."

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