"Tohuwabohu" auf der Westautobahn

ST. PÖLTEN (jg). Es kann ärgerlich sein, wenn man, wie etwa aktuell auf der Westautobahn vor dem Knoten St. Pölten Süd, im Stau steht. Wo die S33 in die A1 mündet, wird die Fahrbahn aufgrund einer baustellenbedingten Zusammenlegung der Fahrstreifen in Richtung Linz zum Nadelöhr. Rückstauungen stehen auf der Tagesordnung. Mehr als ärgerlich kann es aber sein, wenn es nicht nur um ein paar Minuten, sondern um Menschenleben geht.

Baustellen "heikle Geschichte"

Auf der Internetplattform "Facebook" zeigen Fotos dieser Tage auffallend häufig, dass die Bildung der Rettungsgasse mitunter aufgrund der sechs Kilometer langen Baustelle nicht funktioniert. Einmal sind die Fahrspuren voll und der Pannenstreifen frei. In anderen Fällen schlägt der Versuch, eine Rettungsgasse zu bilden, schlichtweg fehl. "Es ist nichts anderes als ein Tohuwabohu von vorne bis hinten", sagt dahingehend Notfallsanitäter Helmut Stamberg. "Keine gröberen Probleme" heißt es indes aus den St. Pöltner Einsatzzentralen. Lediglich Harald Frühwirt, Dienststellenleiter vom Grünen Kreuz, bestätigt, dass gerade Baustellen eine "heikle Geschichte" seien. Peter Kraus, Obmann-Stellvertreter vom St. Pöltner Samariterbund, beklagt darüber hinaus, dass im Falle eines Staus gerade die Autobahn-Auffahrten "zugeparkt" seien.

Problem: Autobahn-Auffahrt

Genau hier setzt auch Stambergs Kritik an der Rettungsgasse an: Gerade wenn die Rettungsgasse gebildet werde, sei es für Einsatzkräfte oft unmöglich, überhaupt in die freie Spur zu gelangen. "Ich kann nicht glauben, dass ein Autofahrer daran denkt, dass er eine Auffahrt freihält", sagt er. Man habe bei der Einführung der Rettungsgasse schlichtweg nicht daran gedacht, dass die Einsatzfahrzeuge zu- und abfahren müssen. Unter anderem deshalb erachtet er die Einführung der Rettungsgasse als "Fehler" und fordert eine Rückkehr zum Pannenstreifen. Denn: "Zuschauen, wie Unfallopfer ums Leben kommen, weil man einen Fehler nicht wieder richtigstellt, ist verwerflich."

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