Rettet den Hörndlwald - Aufruf zum zivilen Ungehorsam
NEIN - zur Burnout Klinik Sonnenpark
Seit Jahren kämpft eine engagierte Bürgerintiative, für den Erhalt des Hörndlwalds im 13. Wiener Gemeindebezirk. Dieser war früher ein Teil des Naturschutzgebiets Lainzer Tiergarten, steht "noch" unter dem Naturdenkmalschutz und ist Teil eines eingetragenen Landschaftsschutzgebietes. Dieses Areal gehört zum Biosphärenpark am Wienerwald. Doch nun wird er schon seit mittlererweile zwei Jahren von einem massiven Bauprojekt der (SPÖnahen) pro mente Gruppe bedroht, die vor Ort eine Burnout-Klinik Sonnenpark, auch gegen den Willen der Bevölkerung, erbauen will.
Das Projekt scheint, trotz massiven Widerstand der betroffenen Anrainer und Bürger immer konkreter zu werden. So waren beispielsweise gestern, Dienstag am 27.10.2015, seit den frühen Vormittagsstunden mehrere LKWs und Bagger zu beobachten, die auf das besagte Grundstück fuhren um dort Probebohrungen, Erdaushebungen und Sondierungen, durchzuführen. Und selbstverständlich (wie könnte es anders sein) hatten die Firmen, trotz entsprechender Zufahrtsbeschränkungen welche erst letzte Woche in der Gegend um den Hörndlwald montiert wurden, Sondergenehmigungen für die Zufahrt und waren auch sonst ausgestattet mit sämtlichen Bescheiden, sodass die, von Anrainern, hinzugezogene Exekutive, nur unverrichteter Dinge wieder abziehen musste.
Wenn reden nicht mehr hilft!
Die Bürger und Anrainer sowie die Initiatoren der Bürgerinitiative haben es satt, seit nunmehr 2 Jahren hören sie ständig nur Versprechungen und Erklärungen von Politikern die zwar alles verstehen aber sich für nichts zuständig fühlen oder denen aufgrund parteiinternen Weisungen die Hände gebunden sind. Politik gehört für den Bürger gemacht und nicht für die Politiker, Genossenschaften, Wohnbauträger usw.
Für wie dumm halten die Politiker ihre Bürger eigentlich?
Und wo sind denn in dieser unendlichen Geschichte "Die Grünen"?
Deren Initiativen auf verschiedene gesellschaftliche Veränderungen bis in die 1970er Jahren zurück gehen. Damals fanden sich noch Bürgerinitiativen, die sich gegen lokale Großprojekte formierten, sowie die Massenbewegungen gegen das Kernkraftwerk Zwentendorf und die Besetzung der Hainburger Au. Die jetzigen sogenannten "Grünen" sind nur mehr träge, machtbesessene Akteure und Politiker, die das eigene Wohlergehen über jenes des Bürgers stellen und für die "Bürgerbeteiligung" zu einem Fremdwort geworden ist.
Wo sind die österreichischen Umweltorganisationen wie „Global 2000“ und „Greenpeace Österreich“ die 1983 noch mit einer Aktionswoche gegen den sauren Regen aufhorchen ließen? Denen auch Umweltagenden wie Wasserschutz oder Tierschutz wichtig waren? Eine wesentliche Rolle in dieser Entwicklung spielten die Ereignisse in und um die Besetzung der Hainburger Au im Dezember 1984. Es entstand eine „neue soziale Bewegung“. Die Aktivisten und Besetzer von Hainburg identifizierten sich mit der bedrohten, „unberührten“ Natur des Auwaldes und setzten sich für dessen Erhalt – mitunter sogar körperlich – ein. Mit Unterstützung einiger österreichischer Massenmedien wurde „Hainburg“ zum Politikum und zur historischen Zäsur.
Von niemanden der soeben angesprochenen ist weit und breit etwas zu sehen. Im Gegenteil, einer rot/grünen Umwelt- und Stadtpolitik haben es die Bürger zu verdanken, dass man wertvolles Landschaftsschutzgebiet, rigoros verbaut, über Bürgerinteressen drüberfährt und Bürgerinitiativen als lästiges Übel ansieht.
Im Dezember feiern wir das 31 jährige Jubiläum der Besetzung der Stopfenreuther Au bei Hainburg. Dort sollte damals ein Wasserkraftwerk gebaut werden, das diese einzigartige Naturlandschaft, einen der letzten Urwälder Mitteleuropas, völlig zerstört hätte. Dagegen wurde mobilisiert, es kam zu einer Besetzungsaktion durch insgesamt etwa 10.000 Aktivisten. Die Kampagne wurde gewonnen, heute ist dort ein Nationalpark. Aber nicht nur durch diesen Erfolg ist es wert, an die Vorgänge zu erinnern. Hainburg markiert auch den breiten Widerstand in der Bevölkerung, in der Demokratie und, insbesondere, der modernen Tierschutzbewegung in Österreich. Es war an den Lagerfeuern in der besetzten Au, wo sich Menschen zusammenfanden und die ersten Tierschutzvereine und Tierschutzgruppen gründeten.
Aufruf zum "zivilen Ungehorsam"!
Wenn alle Argumente nicht mehr nutzen, wenn man ein Spielball der Politik wird, dann sollte man sich überlegen, ob nicht durch zivilen Ungehorsam, gewaltfreien Widerstand und kreativen Aktionismus und mit breiter Unterstützung von Medien und Bevölkerung, (mit welcher schon so manches fixe Projekt der Regierung verhindert wurde) die Aktion fortsetzen sollte. Eine derartig große Aktion zivilen Ungehorsams, kann gegen die geballte Staatsmacht, dies hat uns die Geschichte gelehrt, auf allen Linien gewinnen.
Seien Sie mutig! Helfen Sie mit - zeigen Sie zivilen Ungehorsam - unterstützen Sie die Bürgerinitiative "Rettet den Hörndlwald" - er ist es wert, für unsere Kinder und Kindeskinder erhalten zu bleiben!
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