Warum Enten, Schwäne oder auch Pinguine am Eis nicht festfrieren

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Wenn die Gewässer zufrieren, sieht man immer wieder einzelne Schwäne oder Enten, die unbeweglich auf dem Eis sitzen, um Energie zu sparen. Besorgte Beobachter denken dann, dass diese Tiere festgefroren sind und alarmieren oft die Feuerwehr.

Wenn es draußen klirrend kalt ist sieht man manchmal aufgeplusterte Enten, die auf einem zugefrorenen See oder Fluss ausharren. Obwohl sie lange an einer Stelle stehen, frieren sie dennoch nicht fest. Warum?

Beim Blick durch eine Wärmebildkamera erkennt man, dass Enten eiskalte Füße besitzen.

Die Temperatur ihrer Schwimmhäute liegt bei knapp 0° C!

Bei näherer Betrachtung der Entenfüße zeigt sich, dass Enten wie auch einige andere Tiere, die in kälteren Regionen leben, von Natur aus mit einer Art Frostschutzsystem ausgestattet sind.

Der Blutkreislauf läuft bei diesen Tieren nach dem Gegenstromprinzip – etwa wie ein Wärmetauscher im Bein. In den Arterien fließt warmes, sauerstoffreiches Blut vom Herzen weg und in den Venen strömt kaltes kohlendioxidreiches Blut zurück. Dabei verlaufen Arterien und Venen in den Entenfüßen parallel und sind eng miteinander verflochten. Auf diese Weise wird das ins Bein fließende warme Blut von dem kalten, aus dem Fuß kommenden Blut abgekühlt. Das kalte Blut wiederum, das ins Körperinnere fließt, wird auf diese Weise gleichzeitig aufgewärmt. Es kühlt sich also herunter, bevor es die Füße erreicht. Somit wird klar: Die Füße der Enten werden nicht durch den Frost kalt, sondern sie sind es bereits vorher.

Genauer gesagt werden die Schwimmhäute der Entenfüße auf 0° C herunter gekühlt. Was für uns Menschen unangenehm kalt wäre, ist für die Ente äußerst praktisch.

Die kalten Sohlen können das Eis nicht antauen und können somit auch nicht festfrieren.

Die Körperwärme wird also nicht nach außen abgegeben, denn sonst würde sie im Nu auskühlen. Mit ihren kalten Füßen spart die Ente also eine Menge Energie.

Enten sind auch sonst gut vor Kälte geschützt

Enten auf dem Eis frieren zum einen nicht fest und sind zum anderen auch generell gut vor Kälte geschützt. Die wetterfesten Deckfedern der Tiere schützen die wärmenden Daunen vor Nässe. Enten fetten das Deckgefieder dafür mit einem öligen Sekret ein, das sie in ihren Drüsen selbst produzieren. Enten sind also wahre Überlebenskünstler – der gesamte Körper ist sowohl vor Kälte als auch vor Nässe geschützt.

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