Gars war der Kältepol in NÖ
BEZIRK (rch). Nach den starken Schneefällen kam vorige Woche noch sibirische Kälte dazu. Der Kältepol war vergangenen Mittwoch Gars. Auf minus 27,6 Grad fiel dort das Thermometer.
Väterchen Frost hatte an diesem Tag ganz Niederösterreich im Griff. 13 Messstationen der ZAMG zeigten unter minus 20 Grad. „Ausreißer nach unten war allerdings Gars am Kamp. Mit -27,6 Grad war es um drei Grad kälter als die zweitkälteste Station. Dieser Wert wurde zuletzt vor 13 Jahren am 27. Dezember 1996 in Weitra mit 28,2 Grad unterschritten“, so Gerhard Hohenwarter, Klimatologe an der ZAMG.
Die tiefste Temperatur, die jemals in Niederösterreich gemessen wurde, war am 11. Februar 1929 in Zwettl mit minus 36,2 Grad.
Erhöhter Energieverbrauch
Die Folgen der extremen Kälte sind sehr umfangreich. Laut EVN ist der Energieverbrauch um 20 Prozent gestiegen.
Massive Startprobleme
Auch viele Autofahrer hatten bei den eisigen Temperaturen ihre Probleme. Ihre Fahrzeuge sprangen gar nicht erst an.
Der ÖAMTC verzeichnete doppelt so viele Einsätze, weil ältere Autobatterien ihren Geist aufgaben.
Auch der ARBÖ meldete Rekordeinsätze. Vor allem Startprobleme verfünffachten die Einsätze der Pannenfahrer.
Zahlreiche Verkehrsunfälle
Die Kälte war allerdings nicht das einzige Problem. Durch die starken Schneefälle und intensiven Schneeverwehungen kam es zu zahlreichen Verkehrsunfällen. Die Feuerwehren hatten Hochbetrieb.
Am Berg bei Maria Dreieichen mussten die FF Horn und die FF Mold zahlreiche Fahrzeuge wieder flott machen. Bei Rosenburg waren zwei Autos in den Straßengraben gerutscht. Auch einige LKWs verunglückten und mussten von der FF geborgen werden.
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