Pröll in Horn: Gesundheitstourismus und Infrastruktur sind Schwerpunkte im Waldviertel

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„Seit dem Jahr 2009 haben wir die Trendumkehr geschafft, denn seit diesem Jahr ist das Waldviertel von einer Abwanderungsregion zu einer Zuwanderungsregion geworden“, sagte Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll im Zuge einer Pressekonferenz in Horn. Arbeitsschwerpunkte im Waldviertel werden die Weiterentwicklung des Gesundheitstourismus und der weitere Ausbau der Infrastruktur sein, kündigte der Landeshauptmann dabei an.

Das Waldviertel ist in den vergangenen Jahren zu einem „Gesundheitsviertel“ geworden, sagte Pröll zur Entwicklung des Waldviertels: „Der Gesundheitstourismus ist Motivator für die wirtschaftliche Entwicklung und Beschäftigungsmotor für das gesamte Waldviertel.“ Rund 8.000 Beschäftigte seien derzeit im Tourismus im Waldviertel tätig, das seien um 1.400 mehr als vor zehn Jahren, informierte der Landeshauptmann. Schon im Vorjahr sei mit 1,2 Millionen Nächtigungen im Waldviertel ein „Rekordergebnis“ eingefahren worden, heuer werde man diesen Wert wieder um drei Prozent steigern. „Unser Ziel bis 2018 sind 1,4 bis 1,5 Millionen Nächtigungen im Waldviertel“, sagte Pröll. Dazu wolle man die Qualitätsoffensive fortsetzen, das Image und den Bekanntheitsgrad des Waldviertels weiter entwickeln und auch an einem zielgerichteten Angebot rund um die Parameter Natur - Landschaft - Lebensqualität weiter arbeiten. Als „Kristallisationspunkte“ nannte der Landeshauptmann dabei Beispielprojekte wie etwa das Moorbad Harbach, das Lebens.Resort Ottenschlag, das Herz-Kreislauf-Zentrum Groß Gerungs, das Kurzentrum Bad Traunstein oder auch das Solefelsenbad Gmünd.

Im Bereich der Infrastruktur lege man besonderes Augenmerk auf Beschleunigung, Komfort und Sicherheit und den „sanften Ausbau“ der zwei zentralen Achsen Krems-Zwettl-Vitis-Waidhofen/Thaya sowie Horn-Vitis-Schrems-Gmünd. 200 Millionen Euro seien in den letzten Jahren bereits investiert worden, weitere 120 Millionen Euro werden folgen. So sei etwa die Umfahrung Zwettl „auf Schiene“, der Baubeginn sei für 2013 vorgesehen, die Fertigstellung des ersten Teils erfolge 2015. Weitere Projekte sind der Ausbau zwischen Großglobnitz und Kleinpoppen sowie weitere Spurzulegungen an der B 4 in Niederrußbach bzw. Groß Weikersdorf und Heldenberg. Er warne allerdings davor, durch „Transitschneisen die gut klingende Marke Waldviertel und die Lebensqualität im Waldviertel zu zerstören“, betonte Pröll in diesem Zusammenhang. Weiters informierte er über Schwerpunkte im Öffentlichen Verkehr wie etwa die Franz-Josefs-Bahn, das Waldviertel-Buskonzept und die Waldviertelbahn, in die in den kommenden zehn Jahren rund 12 Millionen Euro investiert werden.

Auch der Ausbau der Pflegeheime wird im Waldviertel vorangetrieben, etwa in Horn, Zwettl und Litschau. Insgesamt werden hier rund 30 Millionen Euro investiert. Im Bereich des „Betreuten Wohnens“ werden im Waldviertel 750 Wohneinheiten geschaffen.

Pröll zum Thema Asyl
Im Zuge der Pressekonferenz nahm der Landeshauptmann auch zum aktuellen Thema Asyl Stellung. Pröll erinnerte dabei an die im Bundeskanzleramt getroffene Vereinbarung, die eine Entlastung des Erstaufnahmezentrums in Traiskirchen mit 30. November vorsieht. „Bis zu diesem Datum muss das, was vereinbart wurde, auch umgesetzt werden“, so Landeshauptmann Pröll. Er werde „im Interesse der Menschlichkeit und der Sicherheit der Bevölkerung alle Möglichkeiten nutzen, um das, was vereinbart ist, umzusetzen oder über behördliche Maßnahmen zu erzwingen.“

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