Gars am Kamp
Martin Frank auf der Burg Gars – Wenn Kabarett die Lachmuskeln strapazier

Elke Hofbauer (Gemeinde Gars), Kabarettist Martin Frank und Veranstalter Peter (Best-Management) gemeinsam vor der Veranstaltung auf der Burg Gars.- Foto: Manuela Danzinger
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Martin Frank auf der Burg Gars – Wenn Kabarett die Lachmuskeln strapaziert
Gars am Kamp – Einen Abend voller Witz, Charme und scharfem Humor erlebten am Mittwoch zahlreiche Besucher auf der Burg Gars. Der bayerische Kabarettist Martin Frank brachte nicht nur die malerische Kulisse, sondern auch das Publikum zum Beben – vor Lachen.
Von nah und fern waren die Gäste angereist. Eine Besucherin antwortete auf Franks Frage, wie lange sie denn nach Gars gebraucht habe: „Zwei Stunden 45.“ Der Kabarettist reagierte gewohnt schlagfertig: „Was, nur um mich zu sehen?“ – und der erste Applaus war ihm sicher.
In gewohnt selbstironischer Manier warnte Martin Frank gleich zu Beginn: „Sie wollen wissen, worum es in meinem neuen Programm geht? Ich kann es Ihnen nicht sagen – ich weiß ja selbst noch nicht, was ich morgen spielen werde.“ So ließ er das Publikum an einem Abend teilhaben, der genauso unvorhersehbar wie urkomisch war.
Mit Pointen über moderne Ernährung („Vielleicht lästere ich heute über Milchalternativen und morgen habe ich selbst eine Laktoseunverträglichkeit“) oder aktuelle Gesellschaftsthemen („Heute spotte ich über das Gendern und morgen identifiziere ich mich als Hortensie im Körper einer Orchidee“) nahm Frank kein Blatt vor den Mund. Dabei gelingt ihm der Drahtseilakt zwischen Spott und Charme auf erstaunlich elegante Weise.
Selbst eine Arie in Opernqualität durfte nicht fehlen – natürlich mit humoristischem Kontext. „Wenn diese Arie Sie an Ihre Zangengeburt erinnert, tut’s mir leid – oder auch nicht“, flachste Frank, während er erneut für Gelächter sorgte.
Am Ende war klar: Wer Martin Frank live erlebt, bekommt kein gewöhnliches Kabarettprogramm, sondern einen Abend, der sich anfühlt wie ein Treffen mit einem alten Freund – wenn auch einem, der kein Blatt vor den Mund nimmt. „Kabarett ist wie eine Personenwahl“, meinte Frank zum Schluss. „Entweder Sie mögen mich – oder Sie schicken mir Ihre Schwiegermutter.“
Das Publikum mochte ihn – und das sehr. Minutenlanger Applaus, strahlende Gesichter und der ein oder andere Muskelkater vom Lachen sprachen für sich.
Wer selbst einen unvergesslich humorvollen Abend erleben möchte: Weitere Veranstaltungen auf der Burg Gars gibt es hier:
https://bestmanagement.at/organizer/burg-gars/
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