Neu an der HTL Krems: Holzbau
"Holz ist bei allen sehr positiv besetzt", weiß Franz Griessler, "es ist nachhaltig und die Wertschöpfung bleibt in Österreich." Der Abteilungsvorstand für Tiefbau an der HTL Krems wird auch Vorstand einer funkelnagelneuen Abteilung: Holzbau.
"Holz wird auch im Tiefbau gerne benutzt: Rad- oder Fußgängerübergänge werden gerne aus Holz gebaut", informiert Griessler, "allerdings muss man ganz genau wissen, was man mit Holz tun darf und was nicht." Denn Wasserdampfkondensat bei mehrschichtigem Aufbau von Holzkonstruktionen sei eine Sache, die Know-How erfordert. Und dieses Wissen wird im neuen Zweig vermittelt.
Werkstätten
Schon immer wird der Umgang mit dem ältesten Baustoff an der HTL gelehrt, sogar praxisnah: In der Zimmerei- oder Tischlereiwerkstatt am modernen Bauhof der Schule lernen die Schülerinnen und Schüler die Potenziale, die Holz bietet, auszuschöpfen.
Spezialisierung erst im 4. Jahr
Die Abteilung Holzbau ist nicht die einzige Neuerung an der HTL Krems. Musste man sich früher im Alter von 14 Jahren zwischen Hoch-, tiefbau oder Sanierung entscheiden, so starten die Teenager heutzutage mit Bautechnik.
"Die ersten drei Jahre haben alle in der Bautechnik den gleichen Lehrplan", informiert Diplomingenieur Griessler, "die Vertiefung startet erst mit Beginn der 4. Klasse."
Die "Sanierung" ist allerdings nur noch ein kleiner schulautonomer Schwerpunkt, aber keine Hauptabteilung mehr.
"Schüler, die jetzt in der 2. Klasse HTL sind, können Ende der 3. Klasse bereits Holzbau als Schwerpunkt wählen", kündigt der Abteilungsvorstand schon jetzt an. Es sei sinnvoller, sich mit 16 oder 17 Jahren für eine Richtung zu entscheiden und nicht schon in der Unterstufe.
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