Bilder des Todes in Märchen, Mythen und in der Heiligenverehrung
Sagen und Märchen, jahreszeitliches Brauchtum und frühgeschichtliche Zeugnisse des europäischen Kulturraums erzählen davon, dass Geborenwerden und Sterben einst untrennbar zusammen gehörten und "der" Tod weiblich-mütterliche Züge trug. Schwester Tod, Frau Percht, die Huldermutter oder eine Fährfrau holten die Sterbenden heim in ihr Reich und sorgten für die verstorbenen Seelen.
Auch im Volksglauben Tirols und Bayerns begegnen uns Heilige, wie z.B. Notburga, Gertrud, Christophorus oder Barbara, die den Sterbenden beistanden, sie auf ihrer letzten Reise begleiteten und sich im Jenseits um sie kümmerten. Alle diese mythischen Gestalten können unser Verständnis von Leben, Sterben und Tod bereichern und sich auch in Trauerzeiten als hilfreich erweisen.
Im Rahmen des Zyklus "Abschied–Sterben–Neubeginn" findet am Samstag, dem 5. März, von 14–18 Uhr im Pflegezentrum Gurgltal (Pfarrg. 10) ein Workshop mit Erni Kutter, Autorin von "Schwester Tod" statt.
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