Rot-Kreuz-Ortsstelle Imst blickt zurück
2019 war ein erfolgreiches und unfallfreies Jahr

Übergabe einer ausserordentlichen Ehrung an Jürgen Bombardelli für die geleisteten Dienste bei der SEG-Einsatzgruppe | Foto: ÖRK Imst
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  • Übergabe einer ausserordentlichen Ehrung an Jürgen Bombardelli für die geleisteten Dienste bei der SEG-Einsatzgruppe
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Imst (mat) - Am vergangenen Freitag Abend lud das Rote Kreuz zur alljährlichen Jahreshauptversammlung im Stadtsaal von Imst. Zahlreiche Ehrengäste aus Politik, Behörden und anderer Blaulichtorganisationen gaben sich ein Stelldichein und folgten der Einladung von Ortsstellenleiter Anton Koler. Dieser hatte gleich zu Beginn eine erfreuliche Nachricht zu vermelden: "Mit einer Mitgliederzahl von 307 und rund 159 Sanitäterinnen und Sanitäter konnten wir unseren Personalstand gegenüber dem Vorjahr konstant halten“, freut sich Koler, "dies war insofern positiv hervorzuheben, da die Rot-Kreuz-Dienststelle im vergangenen Jahr mit der Bereinigung von Karteileichen begonnen hat", so der Ortsstellenleiter.
Nicht nur die Mitgliederzahl blieb konstant, auch der bisherige Aufwärtstrend bei Rettungseinsätzen und Krankentransporten sowie bei den geleisteten Arbeitsstunden schien sich auf dem Niveau von ca. 14.500 Ausfahrten zu stabilisieren. „Das ist eine sehr positive Entwicklung, die auch aufzeigt, dass sich die zahlreichen Umstellungen der vergangenen Jahren nun normalisiert haben“, so Koler. Als Wermutstropfen verblieben sind nach wie vor die sich häufenden Ausfahrten in den frühen Morgenstunden welche vor allem für das ehrenamtliche Personal problematisch sind, da am nächsten Tag zumeist ein anstrengender Arbeitstag auf jeden Helfer wartet.
Wie sich die neue Gesundheitshotline, welche unter der Rufnummer 1450 rund um die Uhr für medizinische Auskünfte der Bevölkerung zur Verfügung steht auf die Verteilung oder das Ausbleiben dieser Ausfahrten auswirke, könne noch nicht abgeschätzt werden, da diese Telefonhotline erst seit Herbst des letzten Jahres in Betrieb ist. "In Imst ist man jedoch sehr froh über diese Einrichtung und erhofft sich dadurch auch eine Verbesserung der Situation", so Anton Koler, der Ortsstellenleiter der Imster Rettung . Neben dem alltäglichen Geschäft gab es im vergangenem Jahr auch andere Herausforderungen zu bewältigen, so wurde das Rettungsgebäude klimatisiert und eine Pflichtschulung im Bereich des CRM („Crew Ressource Management“) galt es zu absolvieren. Letzteres betraf insbesondere den Schulungsreferenten Egger Stefan, der sich sichtlich erleichtert zeigte, dass auch diese Schwerpunktschulung rund um das Thema Teammanagement mit immerhin 8 verpflichtenden Schulungseinheiten mit seinem Team erfolgreich durchgeführt werden konnte. Darüber hinaus konnte Egger auf die stattliche Zahl von 216 Stunden an Erste-Hilfe-Weiterbildungsmöglichkeiten für die Bevölkerung verweisen.

Erstmals durfte heuer Alexander Grüner von den Tätigkeiten der Sondereinsatzgruppe berichten, welche zahlreiche Übungen und Ambulanzdienste im ganzen Einsatzgebiet absolvierte. Grüner löste den langjährigen Kommandanten der Sondereinsatzgruppe, Jürgen Bombardelli ab. Für dessen überaus erfolgreiche und engagierte Tätigkeit gab es viele lobende Worte vom gesamten Ausschuss sowie von den anwesenden Ehrengästen.
„Er hilft wo er kann und hat immer ein offenes Ohr“, lobte etwa der Imster Bürgermeister und Landtagsabgeordnete Stefan Weirather die Tätigkeiten von Bombardelli. Der Ausschuss der Ortsstelle Imst übergab eine Sonderehrung an Jürgen Bombardelli. Ehrungen und Beförderungen gab es aber auch für zahlreiche weitere Mitglieder.
Die abschließenden Grußworte der befreundeten Organisationen zeigten auch, dass die Zusammenarbeit der Blaulichtorganisationen im gesamten Bezirk Imst gut funktioniere und man stetig an Verbesserungen arbeite, auch die Jugendarbeit, die seit neuestem von der Ortsstelle wieder forciert wurde, wurde positiv hervorgehoben. „Die Zusammenarbeit ist mehr als ausgezeichnet in meinen Augen und es freut mich, dass auch die Jugendarbeit wieder in der Ortsstelle funktioniere“, fasst Koler zusammen. Dass auch das kommende Jahr wieder Änderungen bringen wird, teilte Bezirksstellenleiter Günter Kugler anschließend an seine Grußworte mit. So werde Kugler voraussichtlich noch heuer sein Amt zur Verfügung stellen. „Der neue Vertrag ist fast unter Dach und Fach, eine Ausschreibung ist nicht mehr notwendig, allerdings wird es zu Änderungen in Bezug auf die Fahrzeugstrategie und bei den Schulungen kommen.“, so Kugler, der dem Bezirk und auch der Ortsstelle viel Erfolg im neuen Jahr wünscht. Anschließend an die Jahreshauptversammlung lud der Ausschuss der Ortsstelle Imst zu einem Abendessen ein welches die zahlreich erschienen Rot-Kreuzler und Ehrengäste genossen und bei gemütlichen Gesprächen ausklingen ließen.

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