Inntal summt wieder
Aktion "Inntal summt" erobert private Gärten

Interessierte bei einem Workshop in Haiming | Foto: Manuel Flür/Regionalmanagement Imst
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Der Trend vom englischen Rasen, der Thuja-Hecke und den asiatischen Pflanzen ist endgültig von gestern, moderne Gartenanlagen strotzen geradezu vor bunter Vielfalt und organisierter Unordnung-den Bienen gefällt's.

BEZIRK IMST. Im Rahmen der Aktion "Inntal summt" wurden seit 2018 in den sieben teilnehmenden Gemeinden Roppen, Haiming, Silz, Mötz, Stams, Obsteig und Mieming brachliegende Rasenflächen in naturnahe heimische Blumenwiesen umgestaltet. Grund dafür war das in den letzten dreißig Jahren massiv angestiegene Insektensterben, ein Minus von bis zu 76 Prozent musste verzeichnet werden. Die theoretisch ermittelten Zahlen können gut in der Praxis sichtbar gemacht werden. "Wenn man zum Beispiel mit dem Auto auf der Autobahn fährt, war früher die Windschutzscheibe voller toter Insekten, heute bleibt die Scheibe sauber", meinte Miemings Bürgermeister Franz Dengg. Eine mehr als besorgniserregende Entwicklung, denn die große Mehrheit der Nutzpflanzen wird von Insekten bestäubt, somit sind Insekten auch eine tragende Säule der heimischen Landwirtschaft.

Auch in Silz wurden Blühstreifen angelegt | Foto: Manuel Flür/Regionalmanagement Imst
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Blühinseln werden ausgerollt

„Den Gemeinden war es ein Anliegen etwas gegen diese Entwicklung zu tun und haben gemeinsam mit uns, der Klima- und Energiemodellregion Imst und dem Tiroler Bildungsforum bereits über 50 brachliegende Rasenflächen in naturnahe heimische Blumenwiesen umgestaltet“, erklärt Manuel Flür vom Regionalmanagement Bezirk Imst. Heuer ist auch die Bevölkerung aufgerufen es in den Gärten wieder summen und brummen zu lassen. Hierfür ist keine komplette Neugestaltung der Gartenidylle notwendig, denn eine wild-blühende Ecke reicht völlig aus. Je mehr wild-blühende Ecken es mit heimischen Pflanzen, strukturgebenden Elementen aus Totholz und Steinen es gibt, desto besser für die heimische Insektenwelt, so Matthias Karadar vom Tiroler Bildungsforum. Als Start werden hierfür den Gemeindebürgerinnen und Bürgern der jeweiligen Gemeinden Saatgutpäckchen dank der Unterstützung durch die EU kostenlos zur Verfügung gestellt. Die Saatgutpäckchen liegen ab dem 06. April bei den Gemeindeämtern auf.

Blühwiese in Haiming | Foto: Manuel Flür/Regionalmanagement Imst
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Zurück zur blühenden Erholungsoase

Der Garten als Ruhe-und Erholungsoase kann mit etwas Know-How zu einem blühenden Insektenparadies werden. Schmetterlinge, Bienen und Hummeln lieben heimische Blüten und Sträucher, monotone Rasenflächen und exotische Pflanzen helfen nur wenig.
Wie die Bepflanzung so insektenfreundlich wie möglich gemacht wird und wie die Pflege der Blühflächen funktioniert, erfährt man am besten bei einem der Workshops, die im Rahmen der "Inntal summt"- Aktion angeboten werden. 
Zwei kostenlose Workshops des Tiroler Bildungsforums zum Thema Anlage von naturnahen heimischen Blühflächen finden beispielsweise am 30. April in Mieming und 07. Mai in Stams statt. Anmeldungen nimmt das Tiroler Bildungsforum entgegen oder gleich hier.

Interessierte bei einem Workshop in Haiming | Foto: Manuel Flür/Regionalmanagement Imst
Blühwiese in Haiming | Foto: Manuel Flür/Regionalmanagement Imst
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