Dreiländereck setzt auf Kooperation

- Neuer Infopass: Ernst Partl, Hans Peter Gunsch, Waltraud Handle, Anton Mattle, Ulrike Totschnig und Helmut Pöll (v. l.).
- hochgeladen von Othmar Kolp
Dreisprachiger Infopass Natura Raetica bewirbt den Natur- und Kulturraum Terra Raetica
GALTÜR (otko). Wohin mit den Gästen, wenn es im Sommer regnet. Diese Frage wird den Vermietern oft gestellt. "Bei Schlechtwetter kann man auch bei uns in der Terra-Raetica-Region schöne Dinge anschauen und muss nicht in die Kristallwelten nach Wattens fahren", unterstreicht Ulrike Totschnig, Leiterin des Arbeitskreises Natura Raetica, vergangenen Dienstag bei der Präsentation des neues Terra Raetica Infopasses im Alpinarium Galtür. "Gerade der letzte Sommer hat gezeigt, dass die Gäste diese Einrichtungen schätzen", ergänzt Alpinarium-GF Anton Mattle. Für Ernst Parl, GF des Naturparks Kaunergrat, ist gerade der Einheimische der "beste Multiplikator für die Gäste".
Der Schweizerische Nationalpark, der Nationalpark Stilfser Joch, die Biosfera Val Müstair, der Naturpark Texelgruppe, der Naturpark Ötztal, der Naturpark Kaunergrat und das Alpinarium Galtür arbeiten im Arbeitskreis Natura Raetica an der Umsetzung von grenzüberschreitenden Natur- bzw. Naturschutz-Themen. Der Infopass Natura Raetica ist eine gemeinsame Initiative zur Bewerbung der zehn Besucherzentren der Natura Raetica Region.
Der druckfrische und kompakte Infopass wird an ca. 52.000 Haushalte in der Terra-Raetica-Region (Bezirke Landeck und Imst, Vinschgau, Engadin und Val Müstair) zugestellt. Aus Rücksicht an die sprachliche Sondersituation im Dreiländereck Tirol-Engadin-Vinschgau ist der Infopass Natura Raetica dreisprachig (deutsch, italienisch, rumantsch). Die Gesamtkosten für das Projekt betragen 25.000 Euro. Die Projektkosten werden über regioL im Interreg-Kleinprojektefonds zu 60 Prozent gefördert.
Mehrwert für Projektpartner
"Unsere Aufgabe ist die Vernetzung, die Öffentlichkeitsarbeit, der Knowhow-Austausch und die Bildung einer gemeinsamen Plattform für Projekte", erklärt Koordinatorin Waltraud Handle (regioL). Bereits 2008 wurde der Infopass erstmals präsentiert und bis 2013 wurden weitere grenzüberschreitende Natura Raetica in der Region umgesetzt. "Es ist einiges passiert und wir hoffen, das es auch in der nächsten Förderperiode wieder so über die Bühne geht", so Handle.
Sechs Schutzgebiete und das Alpinarium Galtür verfolgen im Rahmen der Natura Raetica eine erfolgreiche Partnerschaft. "Neben der gemeinsamen, kulturellen Geschichte wird die Region besonders durch ihre ursprüngliche Natur-und Kulturlandschaft geprägt", betont Totschnig. Dies zeige sich auch daran, dass die großen Heimkehrer wie Steinbock, Bartgeier, Wolf, Luchs und Bär hier wieder einen Lebensraum gefunden haben.
Ernst Partl sieht den Mehrwert vor allem in der Kooperation der Projektpartner und in der Kontinuität. "Wir haben 2.800 Quadratkilometer Schutzfläche in der Natura-Raetica-Region und wir müssen aktiv daran arbeiten, dass es so bleibt. Für eine Weiterentwicklung müssen wir aber auch Bewusstseinsbildung leisten", wünscht sich Partl.



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