Arzler Singeslerlaufen
Eine Fåsnåcht aus dem Dorf, für das Dorf

Aktueller Obmann, vorheriger Obmann, aber beide von Anfang an beim Arzler Singeslerlaufen mit dabei: Paul Neururer (l.) und Karl „Charly“ Winter | Foto: Matt
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  • Aktueller Obmann, vorheriger Obmann, aber beide von Anfang an beim Arzler Singeslerlaufen mit dabei: Paul Neururer (l.) und Karl „Charly“ Winter
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Im Gespräch zum Arzler Singeslerlaufen, dem Start ins Fasnachtsjahr: Der amtierende Fåsnåchtsobmann Paul Neururer und sein Vorgänger, Ehrenobmann Karl „Charly“ Winter.

ARZL IM PITZTAL. „Die Stimmung ist gewaltig, das ganze Dorf ist auf den Beinen – und jeder freut sich auf den Sonntag, auf das Singeslerlaufen“, sagt Paul Neururer (58), dem's nicht anders geht, der voller Vorfreude ist auf die Arzler Fasnacht. Zum zweiten Mal hält er nun schon als Obmann die schützende Hand über sie – und über jene, die sie mit Leben füllen.


Zarter Frühling, harter Winter

Stolz auf 180 mitgehende Masken: Paul Neururer, Arzler Fåsnåchtsobmann seit 2018 | Foto: Matt
  • Stolz auf 180 mitgehende Masken: Paul Neururer, Arzler Fåsnåchtsobmann seit 2018
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Roller und Scheller
gibt es nicht unter ihnen. Aber eben die namensgebenden Singesler, die eine Einheit sind, aber Gegensätze darstellen – da der weiblich-anmutige Frühling mit hellklingendem „Gröll“, dort der männliche Winter, dessen charakteristische „Singesenglocken“ niemals geschmiedet, sondern stets gegossen werden.


Von gesunder Konkurrenz im gemeinsamen Ziel

Die Singesler sind Hauptdarsteller, aber nur eine von vielen Gruppen. Jeder „eigene Haufen“ will am großen Tag sein Bestes geben, glänzen – und das zeige sich nicht zuletzt beim Wagenbau, der neue Dimensionen angenommen habe, weiß Neururer: „Jede Gruppe baut an ihrem eigenen Aufzugswagele.“ Konstruiert wird natürlich im Geheimen, zum Schutz vor neugierigen Blicken. „Da gibt's schon ein gewisses Konkurrenzdenken“, verrät der Obmann.

Sieht die Konkurrenz unter den Gruppen durchaus positiv: Karl „Charly“ Winter, Ehrenobmann der Arzler Fåsnåcht.
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  • Sieht die Konkurrenz unter den Gruppen durchaus positiv: Karl „Charly“ Winter, Ehrenobmann der Arzler Fåsnåcht.
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„Das ist aber auch gar nicht so schlecht“, ergänzt Neururers schmunzelnder Vorgänger, Ehrenobmann Karl „Charly“ Winter (67): „Das motiviert, spornt an zu Höchstleistungen.“ Weil träge darf's nie sein, das Arzler Singeslerlaufen, sondern ein Spektakel.

„Die Motivation ist unheimlich groß, gerade bei den Proben“, sagt der Obmann, stolz auf die 180 Masken, die heuer mitgehen werden. Alles Männer, freilich – aber ohne „d’Weiberleit“, die schneidern und einnähen, „geht gar nix“, betont Winter.

Denn wie bei den Singeslern braucht's halt im Leben immer beide Hälften, damit das Ganze gelingt: Das Arzler Singeslerlaufen, „die Fåsnåcht fiar's Dorf!“

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