Eine passende Aufgabe gefunden

Zehn Jahre sammelt Sabrina Hager Erfahrungen im Küchenteam der Lebenshilfe Imst. Nach zwei begleitete Praktika als Küchenhilfe fand sie eine fixe Anstellung - und sichtlich mehr Selbstvertrauen.

IMST Arzl i.P. „Ich wollte immer schon in einer Küche arbeiten“, sagt Sabrina Hager, die schon als Schülerin gerne in Kochtöpfen rührte. Nach der Sonderschule begann die Pitztalerin im Küchenteam der Lebenshilfe Imst, wo sie bald eine geschickte Helferin wurde. „Sabrina ist immer gern zur Arbeit gegangen und hat auch viel gelernt“, berichtet ihre Mutter.
Den Wunsch eine reguläre Anstellung zu finden, verlor die Arzlerin nie aus den Augen. Auf Vermittlung ihres Chefs schnupperte sie im vergangenen Herbst in einer Großküche in Landeck. Seit Jänner machte sie ein Praktikum im Pflegezentrum in Arzl, wo sie seit April eine feste Anstellung hat.
„Die erste Woche war durchaus mit Angst behaftet, aber schon bald sprach sie nur mehr von Arzl“, erinnert sich Werkstättenleiter Andreas Moser. Drei Monate wurde Sabrina Hager von der Lebenshilfe begleitet, um mit dem neuen Arbeitsplatz vertraut zu werden. Zeit, in der die 28-Jährige Sicherheit und Routine gewann. Heute ist sie eine geschätzte und belastbare Arbeitskraft.

Begleitetes Praktikum

„Ich tu Salat machen, Obst schneiden, Kartoffeln schälen und schneiden oder selber Spatzln machen“, erklärt die Pitztalerin. Küchenchef Markus Mair lobt ihren Einsatz und ihre Genauigkeit: „Sabrina sieht die Arbeit und hält ihren Arbeitsplatz immer sauber.“ Auch er war anfangs etwas unsicher wie sich die neue Küchenhilfe anstellen würde und war aber bald positiv überrascht: „Wenn man es ihr einmal erklärt, dann macht sie es beim zweiten Mal schon selber.“

„Super sauber immer fleißig“
Küchenchef Markus Mair

Sabrina Hager spürt, dass man ihr vertraut und geht in der neuen Arbeit auf: „Sie kommt immer mit einem Lächeln in den Dienst“, beobachtet ein Kollege. Auch die Senioren schätzen die neue, freundliche Mitarbeiterin im Haus.

„Wir sind alle stolz, dass der Schritt gelungen ist und freuen uns mit dir“, beschreibt Andreas Moser den Abgang seiner Klientin.
Dass Sabrina Hager die Chance hatte, sich so gut zu entwickeln, ist für ihn das Ergebnis einer guten Zusammenarbeit. Ein langes dreimonatiges Praktikum, die Begleitung durch eine Lebenshilfemitarbeiterin und die Hilfe der Job.Chance.Tirol sind Erfolgsfaktoren, dass Sabrina Hager jetzt selbstständig einer Arbeit nachgehen kann. „Wenn alle Beteiligten gut zusammenarbeiten und sich etwas Neues zutrauen, kann so ein Schritt gelingen“, freut sich Andreas Moser.

Heute geht Sabrina Hager aufrecht und stolz durchs Dorf. Sie gehört jetzt „dazu“. Jetzt sind die anfänglichen Sorgen ihrer Mutter vergessen. „Es hat ja sehr gut geklappet. Und wenn die Sabrina glücklich ist, bin ich auch glücklich!“