Transitarbeitsplätze:
Für Naturwerkstätte wurde Heimat gefunden

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IMST (ps). Für zwölf der 35 Transitarbeitsplätze im Bezirk Imst wurde jetzt eine neue Heimat gefunden und somit die ganzjährige Beschäftigung ermöglicht. Es handelt sich dabei um die Naturwerkstätte, welche seit 2001 Wegebau und ähnliche, der Wirtschaft nicht in Konkurrenz stehende Arbeiten und Leistungen erbringt. Es geht um die sinnvolle Beschäftigung von Langzeitarbeitslosen, die aus verschiedenen Gründen wieder in den Arbeitsmarkt rück-integriert werden sollen und bis dahin wertvolle Dienste leisten können. So werden auch für Tourismusverbände oder Agrargemeinschaften umfangreiche Projekte umgesetzt, die anderweitig gar nicht finanzierbar wären.

Galtür war Startschuss

Projektleiter Andreas Gruber bedankte sich anlässlich der Eröffnung des "neuen Zuhause" im Gewerbegebiet von Arzl bei seinen Mitarbeitern, die ihre Räumlichkeiten in viel Eigenregie adaptiert haben und damit der seit 2014 als sozial ökonomischen Betrieb geführten Naturwerkstätte eine Werkstätte gebaut haben, die den verliehenen Namen wahrlich rechtfertigt. Lobende Worte fand auch Landtagspräsident Anton Mattle, der sich genau an die Katastrophe 1999 in seiner Heimatgemeinde Galtür erinnerte, "als man jede helfende Hand gut gebrauchen konnte und erstmals die Unterstützung der langzeitarbeitslosen Menschen benötigte und damit dem Projekt gewissermaßen eine Daseinsberechtigung gab und auf die Sprünge geholfen hat."

Eine zweite Chance verdient

Auch die Anwesenheit vieler Vertreter aus Politik, Wirtschaft, Tourismusverbänden und sozialen Institutionen verlieh der Eröffnung Gewicht und zeugte von der Wertschätzung dem Projekt gegenüber.
Der Landesgeschäftsführer des AMS, Anton Kern vermeldete, dass die Zahlen der über ein Jahr als beschäftigungslos gemeldeten Personen zwar rückläufig sei, dennoch dürfe keine einzige Person durch den Rost fallen und Projekte wie die Naturwerkstätte sehe er als absolut förderwürdig. Neben den zwölf vom Land Tirol und AMS gestützten Transitarbeitsplätzen in der Naturwerkstätte finden 18 Personen im ISSBA und fünf Personen in der MENSA eine Möglichkeit als Beschäftigungsloser einer sinnvolle Tätigkeit nach zu gehen.

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