Bezirk Imst
Heuriger Schwerpunkt: naturnahes, heimisches Gärtnern
Der Vortrag "Gärten naturnah gestalten" am 18. März läutet den Start einer Serie an Veranstaltungen ein.
BEZIRK IMST. Das Thema der naturnahen Bepflanzung von Grünflächen ist inzwischen schon im Bewusstsein der Imster Bevölkerung angekommen, auch dank der inzwischen jahrelangen Arbeit von Gisela Egger, Leiterin der Klima- und Energiemodellregion Imst, und Matthias Karadar vom Tiroler Bildungsforum, der viele Aktionen und Veranstaltungen Eggers fachlich begleitet. Die Förderung von Einzelmaßnahmen in Kommunen und Betrieben ist weiterhin über das Regionalmanagement Imst möglich, das Energieeffizienz und Klimawandelanpassung als großen Schwerpunkt in seinem Programm festgeschrieben hat.
Besonders die beiden umfangreichen Projekte "Das Inntal summt" und "Das Pitztal summt" haben im Bezirk Imst die Menge an naturnahen Flächen rasant vermehrt: So entstanden in jeder zweiten Gemeinde des Bezirks insgesamt über 70 naturnahe Flächen, von denen sich die meisten inzwischen gut entwickelt haben. Zehn Volksschulen im Bezirk haben sich am Programm beteiligt, Flächen vor den Schulen angelegt und Workshops durchgeführt. Jedes Jahr wurden rund zehn Veranstaltungen im Rahmen der Projekte abgehalten, wie Egger erzählt. Vergangenen Herbst wurden zudem in sechs Gemeinden Schaumeilen angelegt, wo Interessierte mittels Tafeln über die gepflanzten, heimischen Sträucher informiert werden.
Der Naturgarten hat viele Förderer
"Für heuer haben wir kein ganz großes Projekt geplant. Wir haben schon viel Öffentlichkeitsarbeit geleistet und viele Menschen erreicht. Wir werden aber weiterhin mit Vorträgen und Veranstaltungen am Thema dranbleiben. So will unter anderem auch der Obst- und Gartenbauverein Imst heuer seinen Schwerpunkt auf naturnahes Gärtnern setzen", freut sich Egger, inzwischen zahlreiche Fürsprecher gewonnen zu haben.
Starten werden die heurigen Aktionen am 18. März um 19 Uhr im Jugendheim Silz und am 19. März für den OGV Imst mit Vorträgen von Matthias Karadar über naturnahes Gärtnern. Am 22. April folgt um 19 Uhr im Imster Café Rosengartl ein Vortrag über Gärtnern im Klimawandel, bei dem Karadar speziell auf die Situation im Tiroler Oberland eingehen wird. "In vielen Gemeinden wird das Wasser knapp und es gibt immer wieder Verbote, den eigenen Garten zu bewässern. Trockenresistente Pflanzen sind hier eine Lösung. Aber durch den Klimawandel gibt es zum Beispiel auch längere Vegetationsperioden und es können Pflanzen angebaut werden, die bisher in Tirol nicht möglich waren, wie man auch beim Wein sieht", bringt Karadar Beispiele.
Im Ötztal werden im Rahmen des Lehrgangs KulturlandbotschafterIn Techniken und Maßnahmen wie die Anlage von Grünflächen im Siedlungsraum oder von Trockenmauern vermittelt und die gesamte Fläche vor dem Naturparkhaus Längenfeld wird naturnah bepflanzt. Von der Klimawandelanpassungsmodellregion (KLAR) Pitztal aus startet heuer ein Gartencoaching, bei dem sich Interessierte von Beratern im eigenen Garten Tipps zum naturnahen Gärtnern geben lassen können. Dieses kostenlose Service startet jetzt im Frühjar und kann über das Regionalmanagement Imst telefonisch unter 05417-20018 oder per Mail an nina.debelius@regio-imst.at angefragt werden.
Die Klima- und Energiemodellregion Imst im Internet
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