Schienen für 20-Millionenprojekt gelegt
Imster Plenum stimmte über Großprojekt ab

Zahlreiche Zuschauer ließen sich die jüngste Gemeinderatssitzung in Imst nicht entgehen.  | Foto: Perktold
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Die letzte Gemeinderatssitzung vor den Wahlen barg jede Menge Zündstoff in sich. Nach längerer Diskussion wurde Widmung und Bebauungsplan für das 20-Millionen-Euro-Projekt der Stroblgroup im Stadtzentrum beschlossen.

IMST. Neben der - durchaus erfreulichen - Budgetpräsentation der Stadt Imst und der Stadtwerke Imst galt es im jüngsten Plenum, die Grundlagen für die Vorhaben am so gannannten Decorona-Areal herzustellen. Widmung und Bebauungsplan stand auf der Agenda. Die Liste IFI mit Andrea Jäger und Helmuth Gstrein hatte schon im Vorfeld mit Kritik an den Plänen im Imster Stadtzentrum nicht gespart. "Wir sind nicht gegen das Vorhaben. Das Projekt ist in dieser Form aber nicht in unserem Sinne, ein Gestaltungsbeirat sollte hier Lösungen bringen", erklärte Jäger. Auf die Frage von GR Richard Aichwalder, wo Jäger &Co. denn Änderungen wünschen, antwortete die Angesproche mit "ich bin auch kein Architekt, das weiß ich auch nicht, man muss Experten zu Rate ziehen."

Breite Mehrheit dafür

Ins gleiche Horn stießen Listenkollege Helmuth Gstrein, Helmut Knabl von den Grünen und GR Fillafer. Sie alle zeigten sich mit dem ambitionierten Vorhaben in der Innenstadt nicht zufrieden, konnten aber weder einen alternativen Plan, noch konkrete Kritikpunkte fixieren. Stadtchef Stefan Weirather sprach von einer einmaligen Chance, die man nicht verpassen dürfe. Der Kritik, dass man im Plenum zuwenig über das Projekt nachdenken konnte, entgegnete er , dass drei Monate Gelegenheit waren und nur eine einzige Anfrage beim Stadtamt eingelangt sei. GR Aichwalder betonte, dass er "alle Fragen vom Bauwerber zufriedenstellend beantwortet bekam und er sich nun über die Äpfel freue und nicht über den Schatten des Baumes beklage". Auch die Listen Praxmarer, Mantl und die FPÖ mit Josef Gomig stellten sich hinter das Vorhaben am Decorona-Areal und so wurde schließlich mit großer Mehrheit bei vier Enthaltungen die Flächenwidmung samt Bebauungsplan beschlossen. Dieser liegt nun innerhalb der Einspruchfrist auf, geplant ist ein Baubeginn im Jahr 2023.

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