Natur und Kultur begeistern Einheimische

Rund sechs Monate vor Ende der Projektlaufzeit luden die vier Partner der Plattform Ötztal Natur Kultur (ÖNK) zum bereits dritten ÖNK-Tag und zur gemeinsamen Präsentation. Neben Ötzi-Dorf, Turmmuseum Oetz, Freilicht- und Heimatmuseum Längenfeld und dem Naturpark als Gastgeber, der den ÖNK-Tag mit seinem jährlichen Naturparkfest ergänzte, fanden sich an den elf Stationen unter anderem auch Alpenzoo und Pro Vita Alpina. Als besonders erfreulich bewerteten die Organisatoren das Interesse der Einheimischen, die den Großteil der zahlreichen Besucher stellten. Dieses rege Interesse an der eigenen Natur und Kultur veranlasste zu einem Blick hinter die Kulissen des vom Tourismus geprägten Tals, liegen doch im Fremdenverkehr auch die meisten Berührungspunkte zwischen den Ötztalern und ihren Gästen. Einerseits sorgt dieser für die nötige Frequenz, um aufwendige Infrastruktur zu schaffen und zu betreiben, die sonst nicht möglich wäre, andererseits werden die Tiroler selbst in vielen Überlegungen und wiederkehrenden Wortmeldungen von Kritikern als „Zielgruppe ohne Nächtigungen“ zu wenig berücksichtigt. Wie Projektleiter Leonhard Falkner betont, liegt hier einer der Ansätze der Plattform ÖNK. „Wir wollen Strukturen schaffen und kommunizieren, die sowohl Einheimischen wie Gästen die Attraktionen des Tales gemeinsam, übersichtlich und informativ vor Augen führt“, so Falkner, „wie die Ferien derzeit zeigen, suchen besonders Tiroler Familien nach entsprechenden Freizeit- und Erlebnisangeboten, die oft zu wenig bekannt sind“. Dass Natur und Kultur als Alternative hoch geschätzt werden und trotz fortschreitender Technisierung nichts an Attraktivität eingebüßt haben, zeigte sich an den bestens besuchten Ständen, an denen die Besucher selbst aktiv werden konnten. Kinder, die den Stationenparcours erfolgreich absolviert hatten, wurden dafür mit einem Naturpark-T-Shirt belohnt.