"Notlösung" nach dem Elementarereignis

Bei seiner Bezirkstour in Imst informierte sich LHStv. Geisler vor Ort in Längenfeld bei Bgm. Ralf Schonger über die aktuelle Situation in Sachen Längenfelder Recyclinghof und dessen weiterer Entwicklung.
Es war Anfang April 2015 als von der Felswand hinter dem Recyclinghof Steine auf den Zufahrtsweg des Recyclinghofes polterten. Seit Begutachtung der Lage durch die Landesgeologie und der nun zu treffenden notwendigen Schutzmaßnahmen bleibt der Recyclinghof geschlossen. Eine alternative Variante auf der anderen Straßenseite dient zwischenzeitlich als „Notlösung“.
Der in der Tiroler Landesregierung zuständige Verantwortliche LHStv. Josef Geisler nutzte nun seine Tour durch den Bezirk Imst, um sich auch in der Gemeinde Längenfeld nach dem aktuellen Stand der Dinge zu erkundigen und sich gemeinsam mit Bgm. Ralf Schonger vor Ort ein Bild der Lage zu machen.
Risikostudien haben ergeben, dass der bestehende Recyclinghof aus Sicherheitsgründen auf die Südseite verlegt werden muss. Als zusätzlicher Schutz ist eine Vernetzung vorgesehen, damit eine sichere Zufahrt zum neuen Standort des Recyclinghofes gewährt werden kann.
Laut Kostenvoranschlag der Wildbach- und Lawinenverbauung werden die geplanten Arbeiten des Recyclinghofes auf ca. 600.000 Euro geschätzt. Aufgrund der Dringlichkeit dieses Projektes wurden sowohl bei der Wildbach- und Lawinenverbauung als auch beim Amt der Tiroler Landesregierung Unterstützungen für Längenfeld bei ihren Budgets für 2016 vorgesehen. Bei der Begutachtung versicherte Geisler nochmals, dass mit der Vernetzung im Frühjahr 2016 begonnen wird.
„Ich bin froh, dass der Großteil der anfallenden Kosten durch Förderungen finanziert werden und wir mit den Versetzungsarbeiten im Frühjahr beginnen können. Sollte alles planmäßig verlaufen, kann der Betrieb im Herbst 2016 im Recyclinghof wieder aufgenommen werden.“, so Bürgermeister Schonger. „Ein Danke gebührt der Längenfelder Bevölkerung für ihr Verständnis, die unseren Ersatzrecyclinghof ohne Murren und Klagen angenommen hat und natürlich unseren Mitarbeitern vom Recyclinghof, die ihre Unterkünfte mit Containern tauschen mussten und trotz der beengten Situation den Betrieb vorbildlich aufrecht erhalten haben“, so der Längenfelder Hausherr. Gemeinsam sei es gelungen, die schier unlösbare Problematik Recyclinghof, die viel Kopfzerbrechen bereitet hat, zur Sicherheit aller zu meistern.

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