Orientierungslauf Innsbruck Imst

Orientierungslauf boomt und das aus gutem Grund

Die Aktivitäten des Vereins "Orientierungslauf Innsbruck-Imst" sind unglaublich abwechslungsreich, so wie der Orientierungslauf selbst.

IMST/INNSBRUCK. Von fünf bis über neunzig Jahren sind die Teilnehmer an den Orientierungsläufen im Sommer zu Fuß und im Winter per Langlauf Ski. Dabei sind die Naturbegeisterten mit einer Karte und einem Kompass ausgestattet und versuchen, in möglichst kurzer Zeit, alle Checkpoints zu finden und sich dort einen digitalen Stempel abzuholen. Der Reiz an der Sache liegt sicher darin, dass es nie eine gleiche "Rennstrecke" gibt und dass bei jedem Rennen alles passieren kann. Es gibt auch kaum notwendige Utensilien, die teure Anschaffungskosten bedeuten. Mit Laufschuhen und einer alten Turnhose ist man bestens ausgerüstet. Im Winter sind natürlich Langlauf Ski notwendig, die vom Imster Verein aber gestellt werden.

Imster Orientierungsläufer

Der Imster Verein OII (Orientiering Innsbruck Imst) ist sehr um seine 130 Mitglieder bemüht, wie Obmann "HG" (Hans Georg Gratzer) und die gute Seele des Vereins Karin Lugsteiner erklären. "Wir haben mittlerweile knapp siebzig Langlaufausrüstungen zum Leihen, wenn es gewünscht ist, wachseln wir die auch vor Trainings und Bewerben. Durch die Kinder haben so viele Eltern die Freude am Langlaufen (wieder) entdeckt, das freut uns besonders." Jede Woche findet in Zusammenarbeit mit dem Nordic Team des SC Niederthai ein Langlauftraining statt. Ergänzend dazu wird im Winter mit Christian Kopp Koordination, Kraft und Stabilisation trainiert, im Sommer verbessert Michael Flir die Ausdauer der Orientierungsläufer mit altersadäquatem und durchaus spielerischem Training. Bei zahlreichen Meisterschaften oder Cups im In- und Ausland holen sich die jungen oder älteren Sportler dann die Belohnung für die Trainingseinheiten in Form von Medaillen ab. Der OII hat einige heiße Eisen im Feuer, die immer wieder mit absoluten Top-Leistungen die Konkurrenz auf die Plätze verweisen, der Innsbrucker Maximilian Rass ist einer von ihnen. Der Konkurrenzkampf bei den Orientierungsläufen läuft immer sehr freundschaftlich ab und es herrscht ein harmonisches Klima. 

Vom Fieber gepackt

Die zahlreichen Busfahrten quer durch Österreich und über die Grenzen hinaus kosten den Verein ein kleines Vermögen, dennoch zahlen die Mitglieder auch bei mehrtägigen Trainigslagern oder Bewerben nur einen minimalen Unkostenbeitrag. "Möglich ist das dank der Sponsoren, dem Sparkassenföderpreis, Jugendsportförderungen und der Einnahmen unserer Eigenveranstaltungen. Davon bezahlen wir die doch sehr hohen Kosten für die Unterkünfte, Busreisen und letztlich auch die Ausrüstungen. Nicht zu vergessen die Orientierungskarten, die einen enormen Wert für uns darstellen," erzählen die beiden, deren Herzblut im Verein steckt. "Seit den 1990er Jahren steckt "HG" (Hans Georg) sehr viel Zeit in den Verein, mich hat das Orientierungslauf-Fieber 2006 gepackt und nicht mehr losgelassen, seither ist der OII (Orientiering Innsbruck-Imst) ein sehr großer Teil unseres gemeinsamen Lebens und wir lieben es zu sehen, welche Freude die Kinder und ihre Familienmitglieder damit haben. Viele Kinder finden so nicht nur Freude am Sport, sondern gewinnen enormes Selbstwertgefühl und langjährige Freundschaften haben sich ergeben." Das sei Lohn genug für die hunderten ehrenamtlichen Stunden meinen "HG" und Karin unisono.

Ankündigung: Mitte Mai können alle Imster Volksschüler beim Schulsportfest den Orientierungslauf kennenlernen. Kontaktdaten: Karin Lugsteiner Tel. 0650/9977257.