Rietzer Baudrama geht in die nächste Runde
Nach dem jahrelangen - auch juristischen - Tauziehen rund um die Reihenhäuser in Rietz, die auf einer alten Mülldeponie errichtet wurden und danach durch arge Schäden unbewohnbar wurden, ist nun ein neues Kapitel in der unseligen Causa aufgeschlagen worden. Es liegt nun eine Abbruchbewilligung vor. Die Eigentümer können nun innerhalb eines Jahres die Prozedur abwickeln. Ein Gutachten erachtet den Abriss und die Sanierung des vermüllten Bodens als einzig sinnvolle Maßnahme. Die Bewohner der "Müllhäuser" haben bereits 620.000 Euro für die Sanierung zugesprochen bekommen, deren Anwalt Thomas Girardi klagt nun auf weitere 896.000 Euro. Einen Etappensieg konnte der Bürgermeister von Rietz, Gerhard Krug aber beim Landesverwaltungsgericht verbuchen. Dieses verneinte die von den Hausbesitzern erhobenen Vorwürfe der Schikane und Verfahrensverzögerung. Die Begründung dafür: Die Einreichung der Hausbesitzer sei nicht genehmigungfähig gewesen. Krug fühlt sich in seiner Gangart bestätigt und sieht seine Vorgangsweise als legitimiert. Auch eine Anzeige gegen Krug bei der Staatsanwaltschaft wurde in dieser Sache eingestellt. Für die Hausbesitzer ist diese Wendung existenziell bedrohlich.
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