Krankenhaus Zams
Sanierung des Altbestands auf Tagesordnung des Gemeindeverbands

Über die Sanierung des Altbestands (links im Bild) entscheidet demnächst der Gemeindeverband.
 | Foto: Krankenhaus St. Vinzenz Zams / Provisuals
  • Über die Sanierung des Altbestands (links im Bild) entscheidet demnächst der Gemeindeverband.
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Nach Abschluss der Erweiterungsarbeiten des Krankenhauses in Zams steht nun die Sanierung des Altbaus auf dem Programm. Diese sollen nun die Gemeinden genehmigen.

ZAMS / BEZIRK LANDECK / BEZIRK IMST. Das Krankenhaus St. Vinzenz wurde zwar in den letzten Jahren um 109 Millionen Euro ausgebaut und die Verbandsgemeinden dabei kräftig zur Kassa gebeten, doch nun steht die Sanierung des teilweise denkmalgeschützten und renovierungsbedürftigen Altbaus an: Es sind weitere 57 Millionen Euro, die da hingesteckt werden müssten, wie Geschäftsführer Bernhard Guggenbichler erklärt.

"Wir müssen eine Generalsanierung vornehmen. Die Zimmer im alten Gebäude heizen im Sommer teils auf über 30 Grad auf und müssen dringend klimatisiert werden. Und wir haben pro Station nur zwei Duschen im Gang", zählt Guggenbichler zwei der Probleme auf. Das ganze Gebäude muss letztendlich auf Rohbau zurückgesetzt werden, um unter anderem auch die über 90 Jahre alten Wasserleitungen  und die Fassade zu erneuern.

Für die Baukosten erschwerend hinzu komme noch, dass ein Teil des Gebäudes – davon die Stationen 1 bis 3, die Kinderstation sowie das Stiegenhaus – denkmalgeschützt ist, wodurch die Sanierung teurer zu Buche schlagen wird. Während der Bauphase würden die derzeit im Altbau untergebrachten Stationen in die ehemalige Chirurgie übersiedeln, danach könnten wie geplant Akutgeriatrie, Neurologie und Palliativmedizin in den sanierten Altbau einziehen.

Entscheiden muss indes zuerst der Gemeindeverband, dessen 54 Gemeinden am 19. Dezember tagen. Über den Beitrag von 55 Prozent zu den Kosten muss es mindestens einen Mehrheitsbeschluss geben, erst dann kann auch der Gesundheitsfonds des Landes sein Okay über einen weiteren Kostenanteil von 45 Prozent geben. Söldens Bürgermeister Ernst Schöpf zumindest rechnet mit einem einstimmigen Beschluss beim Verband: "Dieser Eingriff im Altbau ist notwendig. Beim Thema Gesundheit und Sicherheit darf man nicht debattieren." Dem stimmt auch Stefan Weirather, sein Imster Kollege, zu: "Für uns als finanzstärkste Gemeinde ist hier natürlich der größte Brocken zu bewältigen. An der Sanierung des Krankenhauses Zams führt aber kein Weg vorbei."

Sollte der Sanierungsplan bei Gemeinden und Land auf Zustimmung treffen, werden Anfang des nächsten Jahres die Planungsarbeiten ausgeschrieben. Guggenbichler hofft "ambitioniert" auf einen Baustart 2025 und einen Abschluss der Arbeiten 2027.

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