Schwerer Systemfehler: Arbeitslosigkeit steigt und die Unternehmen suchen verzweifelt nach Fachkräften

Während leider auch im Bezirk Imst die Arbeitslosigkeit zunimmt, suchen viele Betriebe händeringend nach qualifizierten Fachkräften. „Passt nicht zusammen“ sagt Imsts WK-Obmann Josef Huber und fordert mehr Flexibilität bei den Zumutbarkeitsbestimmungen im Arbeitslosenversicherungsgesetz.
Ob Schlosser, Elektriker, Spengler oder Berufskraftfahrer, gesucht werden Fachleute jeglicher Branche, oft leider ohne Erfolg! Die häufigsten Vermittlungshindernisse sind häufig mangelnde Mobilitätsbereitschaft und Berufsschutz. Dem Engagement des AMS sind demnach Grenzen gesetzt!
„Die Zumutbarkeitsbestimmung bei der Wegzeit ist auszuweiten, ebenso muss der Berufsschutz durch neue Anreizmodelle ersetzt werden. Und vor allem ist bei unbegründeter Arbeitsverweigerung die Sperrfrist auf acht Wochen zu verlängern, wiederholte Jobverweigerung sollte überhaupt den Verlust des Arbeitslosengeldanspruchs bzw. des Notstandhilfeanspruchs zur Folge haben“ so die einhellige Meinung der Unternehmervertreter.
„Die soziale Hängematte ist bei uns noch viel zu bequem“, sagt Obmann Huber, „verständlich, dass Arbeitsanreize fehlen, wenn der Arbeitslosengeldbezug nicht wesentlich unter dem Arbeitseinkommen liegt! Dies kann aus Solidarität mit allen Leistungsträgern, die das System finanzieren, nicht länger hingenommen werden! Die Politik ist gefordert, endlich Maßnahmen zu setzen!“

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