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Selbstverteidigung und Gewaltprävention für jugendliche Burschen

Jugendzentrumleiter Philipp Scheiring-Ochsenreiter, Christian Kopp (Kopp-Fit) und Massimo Bertagnolli (Moja Imst) führen gemeinsam den Workshop durch.
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  • Jugendzentrumleiter Philipp Scheiring-Ochsenreiter, Christian Kopp (Kopp-Fit) und Massimo Bertagnolli (Moja Imst) führen gemeinsam den Workshop durch.
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In Kooperation mit der Mobilen Jugendarbeit Imst und dem Personaltrainer Christian Kopp von Kopp-Fit bietet das Imster Jugendzentrum wieder ein Gewaltpräventionstraining für Burschen im Alter zwischen 12 und 16 Jahren an.

IMST. Für das kostenlose Training (acht Wochen, immer dienstags 16-17:30 Uhr im Kickboxclub Imst) können sich alle Burschen im Alter von 12 bis 16 Jahren anmelden, die sich mit dem Thema Mann-Sein und der eigenen männlichen Identität befassen und dabei der Frage „Was denn eigentlich einen richtigen Mann ausmacht?“ auf den Grund gehen wollen. Der Kurs startet am Dienstag, den 2. April. Eine Anmeldung ist entweder per Mal an christian@kopp.fit oder telefonisch unter 0664/1212961 möglich.

Das Konzept für den Kurs wurde in Kooperation zwischen Massimo Bertagnolli (Moja Imst), Christian Kopp (Kopp-Fit) und Jugendzentrumleiter Philipp Scheiring-Ochsenreiter ausgearbeitet und gemeinsam umgesetzt. "Unser Ziel ist es Burschen und junge Männer in ihrer Sozialisation als Mann zu begleiten und ihnen dabei zu helfen eine gewaltfreie männliche Identität entwickeln zu können. Grundlegend beschäftigen wir uns mit dem Thema Gewaltprävention und toxische Männlichkeit. Neben Gewaltprävention und Selbstverteidigung bietet das Training eine Möglichkeit, das eigene Selbstbewusstsein aufzubauen und den eigenen Selbstwert zu stärken", erklärt Scheiring.

Spielerisches Achsamkeitstraining

In einem Zeitraum von acht Wochen werden eine Vielzahl an Themen behandelt. Dabei sollen Spiel, Spaß und Bewegung im Vordergrund stehen. Unterschiedliche Methoden aus der Burschen- und Männerarbeit bieten die Möglichkeit, sich der Thematik aus unterschiedlichen Blickrichtungen zu nähern, den eigenen Selbstwert sowie das eigene Selbstvertrauen zu stärken und mehr über das eigene Mann-Sein und den damit verbundenen Herausforderungen zu erfahren. Ein geklärtes Selbstbild von gewaltfreier Männlichkeit soll dabei helfen, dass Burschen zu selbstbewussten, starken, mutigen und friedfertigen jungen Männern heranreifen können, ganz ohne Gewalt, Vorurteile und Ängste.

Neben körperlichem Training, wie beispielsweise dem Erlernen von Verteidigungs- und Abwehrtechniken oder Kraftübungen sowie Kampfsporttechniken, werden sich die Teilnehmer vor allem auch auf der mentalen Ebene mit dem Thema Männlichkeit befassen, um dadurch ein umfangreicheres Verständnis von männlicher Identität zu bekommen.

Gewaltfrei und selbstbewusst

Mit dem Training wolle man dafür sorgen, dass Burschen und Männer keine potentielle Gefahr mehr darstellen und Frauen und Mädchen sich dadurch ohne Ängste in unserer Gesellschaft bewegen können. Gleichzeitig wolle man andere Handlungsmöglichkeiten für Burschen und Männer aufzeigen, denn Gewalt sei keine akzeptierte Handlungsmöglichkeit und führe lediglich zu Problemen und noch mehr Leid für alle – sowohl für Frauen als auch für Männer.

"Ziel sollte sein, durch Achtsamkeitstraining und Selbstreflexion die eigenen Stärken und Schwächen zu erkennen, um diese bestmöglich bewusst in das eigene Leben zu integrieren. Dabei wird der Versuch unternommen, die eigenen Glaubensätze und Verhaltensmuster sichtbar zu machen, diese zu hinterfragen und dadurch klassische Rollenbilder aufzubrechen.
Letztendlich wollen wir allen Burschen dabei helfen, ihr Selbstbewusstsein und ihren Selbstwert zu stärken, Ängste abzubauen, um ein Leben ohne Gewalt zu ermöglichen
", so Scheiring abschließend.

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