Vandalen gegen Tiere

Der Biber in Telfs hält sich besser an die Regeln des Miteinander als die Menschen. | Foto: Ulrike Gander, Monika Eder
  • Der Biber in Telfs hält sich besser an die Regeln des Miteinander als die Menschen.
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  • hochgeladen von Georg Larcher

TELFS. Da war die Biberbeauftragte des Landes Tirol, Mag. Monika Eder, sehr betroffen, als sie die zerstörte Fischtreppe vor zirka drei Wochen beim Biberbau in Telfs entdeckte. Sofort benachrichtigte sie den Initiator und Erbauer, Benno Helbock (Fischereiberechtigter), der die Zerstörung bei der Polizei anzeigte.

„Die Causa des Vandalenaktes blieb bisher leider ohne Hinweise“, so Benno Helbock, der sich erhofft über die Medien zu Informationen zu kommen. Immerhin hat er viel Zeit und Geld aufgewendet, damit die Eschen durch den Biberdamm zu ihren Laichplätzen kommen können. Nach seinen Plänen konnte eine erfolgreiche Fischtreppe errichtet werden. An die hundert Eschen konnten gleichzeitig an ihrem Laichplatz gezählt werden.

Mühen auf sich genommen
„Ich habe mich um die notwendigen Bescheide gekümmert und das Material besorgt“, erklärt Helbock, dem nach Abzug von diversen Förderungen durch den Fischereiverband und den Naturschutzfond „Jagd und Fischerei“ immer noch ein Eigenanteil von ca. 1500,- Euro blieb. „Die oberste Sperre ist komplett herausgerissen, die zweite teilweise. Die Vandalen mussten mit Werkzeugen am Werk gewesen sein, denn die Bauweise ist sehr solide“, meint der Fischereiberechtigte, der nicht versteht, wer so etwas Sinnloses macht.

„Wir werden als erstes die unteren Sperren wieder herstellen, dann sehen wir, ob der Biber mit der Situation einverstanden ist“, erklärt Helbock das weitere Vorgehen, „dann können wir im Februar den Rest instand setzen.“ Die Reparaturarbeiten werden wiederum ca. 2000 Euro kosten.

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