"Who is behind me? – Skulpturen aus Zimbabwe"

In den 1960er Jahren entwickelte sich im damaligen Rhodesien eine ganz eigenstandige Szene junger Steinbildhauer, die – unterstutzt von Frank McEwan, dem damaligen Direktor der Nationalgalerie von Rhodesien in Harare – als die sogenannte "Erste Generation" afrikanischer Kunstler aus Zimbabwe auf internationales Interesse stießen. In den spaten 60er Jahren grundete der Sudafrikaner Tom Blomefield das legendare Bild- hauerstudio Tengenenge im Nor- den Zimbabwes, aus dem eine Reihe von bekannten Kunstlern wie Henry Munyaradzi hervorgingen. Munyaradzi, Nicholas Mukomberanwa, John Takawira und andere verschafften der seither unter dem Begriff "Shona" subsumierten Kunstrichtung internationale Geltung.
Eine zweite Generation von Bildhauern konnte an die Erfolge ihrer Vorganger anschließen und loste in der Folge ein starkes internationales Interesse an der Bildhauerei des jungen Staates Zimbabwe aus. Die internationale Begeisterung und die erzielten Preises fuhrten jedoch auch zu einer Art Massenproduktion fur den Touristen-Markt und in der Folge zu qualitativen Einbußen.
Seit den spaten 1990er Jahren erschweren dieser Ruf und die von der Politik der Regierung Mugabe verursachte wirtschaftliche Erosion die Arbeit der "Dritten Generation", d. h. der aktuell arbeitenden Kunstler, massiv. Angesichts des aus- bleibenden Tourismus und der außerordentlich geringen Kaufkraft im Land ist der Kunstmarkt in Zimbabwe praktisch nicht mehr existent.
Die in Stift Stams ausgestellten Skulpturen sind Arbeiten von insgesamt zwölf Kunstlern aus den Bildhauer-Familien Mashaya, Ngoma und Nygato, die sich zu- sammenschlossen und in Greenvale/Harare ein gemeinsames Studio aufgebaut haben.
Die Steinskulpturen der Kunstler aus Greenvale, großteils in Serpentin ausgefuhrt, wurden bereits in den USA, Asien und Europa ausgestellt. Ngoni und Cephas Mashaya werden bei der Eroffnung der Ausstellung anwesend sein
Die Ausstellung wird am Donnerstag, dem 21. Juli, um 19 Uhr eröffnt. Musikalische Umrahmung: Stimmquadrat mit African Traditionals.
Eine Veranstaltung der Edith-Haberland-Wagner- Stiftung mit Sitz in Munchen. Munchen ist seit 1996 Partnerstadt von Harare.
Die osterreichische Botschaft in Harare/Zimbabwe, die am Zustandekommen der Ausstellung beteiligt war, wird mit Ende des Jahres 2011 geschlossen.

Wann: 21.07.2011 19:00:00 bis 25.09.2011, 00:00:00 Wo: Orangerie Stift Stams, Stiftshof 1, 6422 Stams auf Karte anzeigen
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