Wo war Opa im Weltkrieg?

Feldpostkarten erzählen Familiengeschichten: Opa als Zimmermann im Krieg (3.v.l.h.) schreibt an seine Liebste
  • Feldpostkarten erzählen Familiengeschichten: Opa als Zimmermann im Krieg (3.v.l.h.) schreibt an seine Liebste
  • hochgeladen von Mag. Monika Himsl

Genau vor 100 Jahren begann der erste Weltkrieg, der ca. 16 Millionen Totesopfer forderte und einige große Weltreiche zerbrechen ließ.

In manchen Familien schlummern auch noch Relikte aus der Kriegszeit. Neulich fand ich diese Feldpostkarte meines Opas. Sie ist vom 16. November 1915 und zeigt ihn als Zimmermann mit 16 Kollegen beim Bau einer Feld-Baracke. Ich nehme an irgendwo in Südtirol. Er schrieb an meine Großmutter: "Liebste Notburg, habe heute deine Karten erhalten mit großer Freude. Danke dir recht herzlich. Seid gegrüßt und geküsst. Auf ein Wiedersehen …“

Vermutlich hat sie ihm in den besagten Karten geschrieben, dass sie inzwischen eine Tochter bekommen hatte. Die Anrede „An Fräulein Notburg Holzknecht, Barwies…“ lässt erkennen, dass meine Großeltern zum Zeitpunkt der Geburt ihrer ersten Tochter noch nicht verheiratet waren. Die Hochzeit erfolgte erst ein Jahr nach Kriegsende. So hat dieser Krieg auch dort, wo er keine Todesopfer forderte, massiv in das Familienleben der Menschen eingegriffen.

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