Rückbau erfolgte
Zebrastreifen ist eine Gefahrenquelle
Ein rückgebauter Zebrastreifen erhitzt in Imst die Gemüter. Dieser war offensichtlich aber kein sicherer Übergang über die Landesstraße.
IMST. Bei der so genannten "Kristall-Kreuzung" hat es in den vergangenen Jahrzehnten schon zahlreiche folgenschwere Unfälle gegeben, sogar ein Todesopfer war zu beklagen.
Ein Zebrastreifen führt(e) jeweils an den Seiten der Kreuzung über die viel befahrene Straße, einer davon wurde jetzt entfernt. Was so manchen - vor allem älteren Zeitgenossen sauer aufstößt.
"Warum müssen wir nun einen Umweg in Kauf nehmen, wenn wir über die Straße wollen", lautet der Tenor.
Komplexes Verfahren
"Es ist tatsächlich eine sehr unübersichtliche Kreuzung im Bereich Kristall, der Zebrastreifen über die Landesstraße konnte nach eingehender Prüfung aber nicht aufrecht erhalten werden - was rechtlich eine recht komplexe Angelegenheit darstellt", verrät Gunnar Egger, stellvertretender Polizeikommandant in Imst.
Rückgebaut wird der Übergang derzeit vom Baubezirksamt Imst.
Dessen Leiter Bernd Stigger bestätigt: "Es hat Begehungen und Expertisen von verschiedener Seite gegeben, alle Schutzwege werden immer wieder auf ihre Sicherheit und Nützlichkeit überprüft. In diesem Fall kam man zu einem klaren Ergebnis. Die Sicherheit ist schlicht nicht gewährleistet."
Zebrastreifen entfernt
In Imst wurden in den vergangenen Jahren bereits zwei weitere Zebrastreifen entfernt. Einmal wurde der neuralgische Punkt oberhalb der Wolf-Tankstellen entschärft - zum anderen wurde der Übergang oberhalb der so genannten Agip-Tankstelle rückgebaut, nachdem M-Preis ebendort seine Pforten geschlossen hatte.
Hannes Monz vom Baubezirksamt meint: "Die Funktion eines Schutzweges, bzw. Zebrastreifens wird von verschiedenen Seiten beleuchtet. Sollte Frequenz, oder vor allem die Sicherheit nicht gewährleistet sein, dann muss der Übergang entfernt werden. Vor allem einige schwere Unfälle haben in diesem Fall zu einer eingehenden Prüfung der Situation geführt. Die Gesamtlage in diesem Bereich ist schwierig, insgesamt wurde aber sehr viel für die Sicherheit der Fußgänger getan."
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.