Mandat ist Maß aller Dinge

Auf der Alm: VP-Kandidaten aus drei Bezirken demonstrieren Einigkeit

Kandidatenpräsentation in luftiger Höhe auf der Imster Maldon-Alm. Das Ziel der Volkspartei im Wahlkreis West ist rasch erklärt: Jubeln dürfen die Blackies am 28. September nur dann, wenn das Grundmandat gewonnen ist.

IMST, LANDECK, REUTTE (hwe). Das Grundmandat im Wahlkreis West ist das Maß aller Dinge. Und interne Unstimmigkeiten sind ausgeräumt. Diese Botschaft haben die VP-Obleute Jakob Wolf (Imst), Toni Mattle (Landeck) und Heiner Ginther (Reutte) auf der Alm verkündet. Wir haben uns diese Wahl nicht gewünscht, zeigt Top-Kandidatin Astrid Stadler auf. Wir brauchen ein gutes Ergebnis, damit der Wahlkreis eine Stimme in Wien hat.

Dazu brauchen wir eine motivierte Wahlbewegung. Newcomerin Katharina Schall aus Reutte ist auf Platz 2 der Wahlkreisliste und auch auf Platz 3 der Landesliste gereiht.

Ich möchte meine Chance nutzen. Ihre wichtigsten Anliegen: Das Katastrophen-Management in der Region stärken und bewährte dezentrale Strukturen erhalten. Für den auf Platz 3 gereihten Kaunertaler Bgm. Pepi Raich haben Sicherheit und Naturgefahren einen hohen Stellenwert: Die WLV (die Wildbach)darf nicht privatisiert werden.

NR-Wahl 2008: Wahlkreis West
Messlatte für den Wahlerfolg der Parteien und Listen am Abend des 28. September 2008 sind die Ergebnisse der letzten Nationalratswahl vom 1. Oktober 2006. An jenem Tag kam die ÖVP im Bezirk Imst auf 49,4% (-8,86%), im Bezirk Landeck auf 54,21% (-4,35%) und im Bezirk Reutte auf 52,59% (-5,92%). Für die SPÖ gab es in allen drei Bezirken leichte Verluste.

Fazit: Der Wahlkreis West mit den drei Bezirken Imst, Landeck und Reutte stellte zwei Mandatare für das Parlament in Wien: Astrid Stadler (ÖVP) und Gerhard Reheis (SPÖ). Letzterer ist am 1. Juni 2008 auf die Regierungsbank im Landhaus gewechselt. Einzige Partei mit Chancen auf ein Mandat im Wahlkreis West ist die ÖVP. Sollte sie das Grundmandat mit Top-Kandidatin Stadler verfehlen, könnte die auf Platz 3 der VP-Landesliste gereihte Katharina Schall aus dem Außerfern ins Parlament einziehen.

Die Hürde für das heiß begehrte Grundmandat liegt bei 25.000 Stimmen.