Jerzens
Roter Bürgermeisterkandidat mit Einheitsliste stellt sich der Wahl
- Johannes Reinstadler ist der einzige Kandidat zur Bürgermeisterwahl am 27. August.
- Foto: Clemens Perktold
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Nachdem sich der Gemeinderat von Jerzens Mitte Mai aufgelöst hat, stehen nun Neuwahlen an. Vizebürgermeister Johannes Reinstadler ist der einzige Kandidat zum Bürgermeisteramt.
JERZENS. Wenn er gewählt wird, was in Anbetracht eines fehlenden Gegenkandidaten ziemlich wahrscheinlich ist, wird der Bezirk Imst um einen zweiten roten Bürgermeister reicher sein: Denn Johannes Reinstadler, seit Anfang März aufgrund von Personalrochaden Vizebürgermeister der Gemeinde Jerzens, wurde in der Jugendorganisation der SPÖ politisch sozialisiert. Gemeindepolitik habe jedoch keine Farbe, betont der Kommunalpolitiker und Student der Rechtswissenschaften.
- Johannes Reinstadler sitzt bei der Eröffnung der Handwerksmühle schon am Tisch der politischen Prominenz.
- Foto: Agnes Dorn
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Die bisher drei Listen im Gemeinderat haben sich nun zu einer einzigen vereint und werden sich nun als "Wir Jerzner" gemeinsam der Wahl stellen. Von den insgesamt 22 Listenplätzen sind auf den vordersten elf Plätzen sechs Mandatare des bisherigen Gemeinderats sowie fünf neue. Eine Frau findet sich auf wählbarer Stelle trotz intensiver Bemühungen von Reinstadler keine einzige.
Agenden der Gemeinde
Kurzzeit-Bürgermeister Mathias Plattner, der seit 23 Jahren auch Amtsleiter der Pitztaler Gemeinde ist, befindet sich derzeit noch in Krankenstand, weshalb sein potenzieller Nachfolger auf das Amt des Dorfchefs zur Zeit auch die Agenden des Bauamts übernommen hat. So ist er zumindest bis zur Wahl als dessen Leiter für 30 Stunden pro Woche beschäftigt. Wie es danach weitergehen wird, werde man sehen. Er werde diese Aufgabe ausführen, "solange es nötig ist", so der angehende Jurist.
Das Programm der Liste sei soweit fertig, wobei nur ein "Wahlkampf light" geführt werde, so Reinstadler. Sollte er Bürgermeister werden, werde er dieses Amt hauptberuflich ausüben und höchstens einen Tag in der Landesverwaltung arbeiten. Doch zunächst werde er sich voll seiner neuen Aufgabe widmen und auch den Vorsitz bei der Jungen Generation, den er momentan innehat, im Herbst abgeben.
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